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Was’n Peak-Oil?

Ein Brunnen und ein Schnapsglas

Wasserfass

Stellen Sie sich vor, Sie gehen mit Ihrer durstigen Familie durch die Wüste, zu einem Brunnen mit reichlich Wasser darin. Der Brunnen ist 10m tief und am Seil hängt kein Eimer, sondern ein ... Schnapsglas?!
Selbst wenn Sie alle Kraftaufwenden, dürfte es schwierig werden, die ganze Familie über längere Zeit mit ausreichend Wasser zu versorgen. Es ist zwar ausreichend Wasser vorhanden, aber Sie bekommen es nicht schnell genug nach oben. Über die Zeit werden entweder alle am Wassermangel verenden, oder es müssen Familienteilnehmer geopfert werden um die benötigte Wassermenge pro Tag zu reduzieren.

Das ist im wesentlichen Peak-Oil:

Selbst bei größter Anstrengung kommt das Öl nicht schnell genug aus dem Boden. Sei es, dass die Wirtschaft zu stark wächst (zu viele Familienteilnehmer), sei es dass die Ölquellen beginnen zu versiegen (Brunnen trocknet aus) oder gar beides.

Abnehmende Fördermenge

Aber verfeinern wir unser Beispiel mit einer nicht mehr so konstanten Fördermenge, um die kniffelige Problematik von Peak-Oil noch besser verstehen zu können:
Eine Person hat ihr Lager wieder in der Wüste und muss einen Monat (30 Tage) auf Hilfe warten. Zum Überleben benötigt sie 2 Liter Wasser pro Tag. Es gibt ein Wasserfass mit 100 Liter Wasser vor Ort, aus dessen Wasserhahn maximal 3 Liter Wasser pro Tag tröpfeln – mehr als genug also. Jedoch hat der Wasserhahn einen derart starken Algenbefall, dass jeden Tag 0,1 Liter weniger als am Tag zuvor aus dem Hahn tröpfeln.

Visualisieren wir das Ganze in einem Tabellenprogramm:
wassertank-einfach

Wir sehen, dass schon ab dem elften Tag die lebensnotwendige Tagesration von zwei Litern Wasser nicht mehr aufrecht erhalten werden kann, obwohl - wie wir später sehen – der Tank noch fast voll ist.

Reserven: Spare in der Zeit, dann hast du in der Not?

Zum Glück gibt es einen anfänglichen Überschuss, der als Reserve angelegt und später genutzt werden kann: Da der Wasserspeicher anfänglich 3 Liter liefert, obwohl nur 2 Liter benötigt werden. Ab dem 12. Tag wird die Versorgungslücke gestopft, indem auf die zuvor angelegten Reserven zurückgegriffen wird:
wassertank-mit-reserve

Am zwanzigsten Tag haben wir noch etwa einen Liter Reserve und einen Liter aus dem Tank. Der 21. Tag ist dann schon der erste Tag des Verdurstens mit nur einem Liter Wasser. (Von Tag 20 zu Tag 21 sinkt die Trinkmenge zudem plötzlich von 2 Liter auf 1 Liter, da die Reserven erschöpft sind.)

Und das, obwohl der Tank noch fast voll war:
wassertank-uebersicht

Die stark gestauchte Übersicht zeigt nun, mit wie viel Wasser im Tank unsere Testperson ab dem 20. Tag begann zu verdursten.
Es kommt also nicht nur darauf an, wie viel Wasser im Tank ist oder Erdöl im Boden, sondern auch wie schnell es gefördert werden kann.

Realität, bester Fall, schlimmster Fall und die goldene Mitte

In der letzten Grafik sind nun noch eine dynamische Förderkurve und ein steigender Bedarf eingebaut und entspricht stark vereinfacht der historischen Realität von Ölförderung und Ölverbrauch.
Etwa in der Mitte des Betrachtungszeitraums wird plötzlich doppelt so viel Öl benötigt als gefördert werden kann und zeigt, wie plötzlich die - wie selbstverständlich - erwartete Verfügbarkeit nicht mehr gehalten werden kann.

peak-oil-schema
Allerdings geht obiges Modell zudem von einer Reservehaltung aus, die wir in Realität bislang nicht vornehmen.

Wenn man abschätzen möchte, wie eine normale Person auf eine Situation reagiert, ist es immer eine gute Methode sich den besten und schlimmsten Fall vorzustellen, der eventuell eintreffen könnte. Die Realität liegt dann meist in der Mitte.

In der folgenden Grafik habe ich einen möglichen besten (grün) und schlimmsten Fall (rot) hinein gemalt. Was nun tatsächlich passiert, hängt maßgeblich davon ab, wie normal unsere Gesellschaft in der Regel agiert und reagiert.
peak-oil-bester-schlimmster-fall-schema

Im besten Fall steht die Fähigkeit zur Einsicht im Vordergrund, also beim Erkennen von sinnvollen Anforderungen ohne Strafandrohung oder Belohnung entsprechend handeln zu können: Die Fähigkeit bei Bedarf ohne Strafandrohung oder Belohnung zum Wohle der Gesellschaft sein eigenes Wohl zu beschneiden. Wo nur eine Handvoll obligatorischer Regeln ausreicht um im Frieden miteinander leben zu können.

In diesem besten Fall wird die gesamte Menschheit rechtzeitig und allmählich die Geburtenraten senken um die Bevölkerungsdichte durch natürliches Wegsterben zu reduzieren, damit auch in Zukunft Ernährung und Energieversorgung für alle sichergestellt ist. Die gesamte Produktion würde dann sinnvollerweise auf maximale Haltbarkeit bei minimalem Aufwand umgestellt, um Ressourcen zu sparen. Alternative Arbeitsmethoden und Gerätschaften sowie Arbeitstiere würden zunehmend eingesetzt, welche ohne Zusatzenergie funktionieren.

Wenn diese Sätze utopisch klingen oder wie von einem fremden Stern dann bedeutet das, dass die "goldene Mitte" wohl eher in Richtung schlimmster Fall tendieren wird.

Im schlimmsten Fall steht auch in der Krisenphase der persönliche Profit im Vordergrund, welcher wie selbstverständlich auch auf Kosten der Gesellschaft, Tier und Umwelt durchgesetzt wird. Beschneidungen des eigenen Wohls zum Wohle aller werden nur unter Androhung von Strafe oder Belohnungen akzeptiert und auch dann nur mit Widerwillen oder Protest. Eine unübersehbare Menge von Gesetzen und Verordnungen muss jeden Einzelnen wie einen Hund an einer unsichtbaren Kette führen um wenigstens einen Anschein von Frieden zu erzeugen.

In diesem schlimmsten Fall werden weltweit die stärksten Länder oder Konzerne zugunsten des Profits und des Wirtschaftswachstums auf Kosten der Gesellschaft, Natur und Umwelt den letzten Tropfen Öl aus der Erde kratzen. Schwächere Konkurrenten werden durch übervorteilt oder durch Kriege eliminiert, dezimiert oder wenigstens "unschädlich gemacht". Hinweise auf ein Zurück zum ursprünglichen Wirtschaften werden verlacht, denunziert oder einfach ignoriert.

Wenn diese Sätze absurd klingen oder wie ein Zustand, der nicht einmal in einem schlimmsten Horrorfilm vorstellbar wäre, dann liegt die "goldene Mitte" wohl eher in Richtung bester Fall.

Die goldene Mitte zu ermitteln ist bei weitem nicht so einfach wie es zunächst scheinen mag. Unsere Welt ist vollgestopft mit Werbung, Moden, Hypes, Stress, Nachrichten mit Halbwahrheiten bis hin zu direkten Lügen und Vertuschungen. All das verzerrt unsere Wahrnehmung oder macht uns gar parteiisch. All das kann es unmöglich machen, ein klares unvoreingenommenes Bild unserer Gesellschaft auszubilden.

Trotzdem schadet es sicher nicht, auf einer Skala von 1 (bester Fall) bis 100 (schlimmster Fall) einen imaginären Marker zu setzen. Und sei es nur, um nicht ganz und gar unvorbereitet in eine an sich bekannte Situation zu geraten.


Zum selber experimentieren mit den Grafiken oder gar echten Zahlen können Sie hier die zugrunde liegende OpenOffice-Tabelle herunterladen:
Peak-Oil-Schema Tabelle

 

16 Kommentare to “Was’n Peak-Oil?”

  1. wolfswurt sagt:

    Ein Dankeschön für diese Darstellung!

    Zieht man den psychologischen Zustand der Menschen zur Einschätzung der kommenden Verhaltensweisen bei akutem Mangel von Öl heran, so geben die Geldkürzungen in Griechenland und Spanien einen ersten Vorgeschmack.

    Zur Zeit handelt es sich dort nur um Papiermangel in der Geldbörse, welcher den Aufstand der Massen zur Folge hat.

    Wie es nun bei Ölmangel oder gar Nahrungsmangel, welcher zwangsläufig eine Folge von Ölmangel sein wird, auf den Strassen ausehen mag übersteigt die Phantasie.

  2. Athamas sagt:

    Vielen Dank auch von mir für diese Zusammenfassung! Auf den Punkt und super geschildert!

    LG

  3. Ert sagt:

    Super!

    So plastisch habe ich das ganze noch nie dargestellt gesehen. Ggf. ist dies noch wichtiger als der EROEI in der Gesamtbetrachtung dessen was uns bevorsteht.

    Die Förderraten sind ja auch das was die Märchenerzähler der abiotischen Theorie nicht verstehen möchten, etc. pp.

    Hast Du mal darüber nachgedacht eine englische Übersetzung bei The Oil Drum anzubieten oder Ugo Bardi? (http://cassandralegacy.blogspot.de/) – das könnte den Leserkreis dieser Idee deutlich vergrößern.

    • Zwar habe ich etwas erweiterte Englischkenntnisse durch mein Hobby-mäßiges Programmieren in Sachen Web-Entwicklung und kann dadurch technischen Texten ausreichend Informationen entnehmen. Für einen flüssigen Text reicht es jedoch leider nicht.

      Inwieweit und unter welchen Bedingungen dieser Beitrag in andere Sprachen übersetzt und weiter verwendet werden darf, müssten Sie mit dem Betreiber dieses Blogs besprechen, welcher in dieser Sache das letzte Wort hat.

      Ich für meinen Teil habe gegen eine weitere Verwendung/Übersetzung von Text, Bild und der Tabellen-Datei dieses Beitrags nichts einzuwenden.

    • Im Rahmen meines “gefährlichen Halbwissens” in Sachen Psychologie weiß ich, dass der Mensch gerne und unbewusst um ein Problem sogenannte Nebenschauplätze erzeugt oder Fokussiert um sich nicht mit dem eigentlichen Problem beschäftigen zu müssen oder es gar über diese Nebenschauplätze lösen zu können. Letzteres funktioniert meistens nicht oder steigert sich genau deshalb in utopische Fantasien.
      Dieses Verhalten ist tief in jeden Menschen begründet, bei dem einen stärker, bei dem anderen weniger.

      So kommt es, dass natürlich jeder weiß, dass eigentlich nur das eigene Verhalten angepasst werden muss um das Problem zu lösen. Aber nur ein verschwindend geringer Prozentsatz tut es auch oder – als Gegenreaktion auf dieses Verhalten – versteigert sich gar in eine progressive Überreaktion (z.B. autarkes Leben um jeden Preis).
      Stattdessen werden unzählige Nebenschauplätze fast wie Ausreden installiert, wie das Problem auch anders zu lösen sein könnte.

      Das heißt also, dass wir mit Peak-Oil nicht nur ein technisches Problem haben, sondern auch noch gegen ein natürliches, tief begründetes Menschliches Verhalten an arbeiten müssen.

      Das alles macht deutlich, mit welch einem unglaublichen Kraftakt, Einsicht und natürlich eiserner Disziplin an Peak-Oil heran gegangen werden *müsste* um auch nur ansatzweise eine Chance auf einen guten Ausgang der Problematik zu haben.

      • Ert sagt:

        @Stefan,

        nein – Dein Halbwissen der Psychologie passt sehr, sehr gut. Nebenschauplätze, Ängste, Überreaktionen und zu wenig? ändern.

        Wer will sich denn freiwillig reduzieren? Und die Reduktion die “man” in der Praxis selber macht – sind das Illusionen oder ändert das was strukturell?

        Letztendlich ist es doch so: Wenn ich was ändere dann gebe ich weniger aus. Punkt. Damit habe ich Überschüsse (Ersparnisse) und was mache ich mit denen? Gebe ich wieder aus oder “Investiere” ich das gespaarte, dann geht das in Produktion, also Verbrauch! Hmm….

        Die einzige Nachhaltige Lösung ist weniger zu Arbeiten, weniger zu verbrauchen und mehr selber zu machen. Macht das jeder, dann kann unsere Wirtschaft geordnet stagnieren und dann schrumpfen.

        Ist das realistisch? Freiwillig für die Masse? Mit Einsicht und Kraftakt? Ich denke nicht.

        • http://de.wikipedia.org/wiki/Entschleunigung

          Beispiel:
          Ein Fernsehtechniker kann 1 Fernseher/Tag reparieren. Eines Tages sagt er sich:”Hey, mit etwas Anstrengung kann ich 2 Fernseher/Tag schaffen und das doppelte verdienen.”
          Gesagt, getan.
          Die Konkurrenz schläft aber nicht und zieht nach. Der Konkurrenzkampf lässt die Preise für die Reparatur jedoch mit der Zeit wieder sinken. Bald bekommen alle Fernsehtechniker für das reparieren von 2 Fernsehern den gleichen Lohn wie früher für das reparieren von nur einem Fernseher.
          Noch später wird man über die alten Zeiten lästern, wie faul die doch alle waren…

          Was ist passiert?
          In Aussicht auf mehr Gewinn wurden die Regeln des Marktes, von Angebot und Nachfrage, von Konkurrenz- und Gewöhnungseffekt nicht bedacht und über lange Zeit die eigene Arbeitsleistung um 50% entwertet.

          • Ert sagt:

            Ja, gutes Beispiel.

            Hier noch ein Video zu einem Lösungsansatz und der Problemanalyse: Postwachstums
            ökonomie (Vortrag Niko Paech, Uni Oldenburg).

            Das “Problem”: Wie sichere ich meine eigene ökonomische Existenz? Die Beschleunigung ist getrieben von mehr und das nachziehen von ökonomisch überleben müssen. Wie sieht aber nun der Ansatz der Entschleunigung in diesem Gefüge aus?

            Der erste riesige Schritt ist die eigenen Ansprüche zu reduzieren – dann “muss” auch weniger verdient werden.

            Mit dem “Anspruch reduzieren”, also weniger oder “naher” Urlaub, ggf. kein Auto, weniger neue Klamotten, weniger neue Möbel, “kleiner” Wohnen, etc. pp. geht aber auch mit viel Glück!? das alte soziale Umfeld verloren – die verschiedenen Orientierung sind oft nicht kompatibel, Wertesysteme ändern sich etc. pp.

        • Wenn man weiß, wie es zur Wachstumsökonomie und dem Kapitalismus gekommen ist, hilft es vielleicht heraus zu finden, wie man da wieder raus kommt. Allerdings wird man nicht umhin kommen, sich mit den regierenden Interessengruppen anzulegen, wenn man es wirklich ernst meint. Und genau da enden dann auch meist die ersten Gehversuche: Schnuppern ist erlaubt, ernstes Anliegen und umsetzen verboten…:

          Früher gab es zur Stabilisierung und dem Schutz auf die Jagt nach dem “Mehr” die Zünfte und Traditionen, welche streng überwachten dass sich niemand durch z.B. neue Technik einen Vorteil verschaffte.
          Der Franzose Joseph-Marie Jacquard erfand jedoch den ersten programmierbaren automatischen Webstuhl.
          http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph-Marie_Jacquard

          In Deutschland zunächst von den traditionellen Zünften verboten, löste er eine gewaltige Krise aus. Letztendlich musste man klein bei geben und ebenfalls die vergleichsweise minderwertigen und uniformen Stoffe auf den neuen Webstühlen herstellen.

          Dazu das ganze Drama absolut lesenswert und kostenlos noch dazu,
          Schwarzbuch Kapitalismus:
          http://www.exit-online.org/textanz1.php?tabelle=buecher&index=2&posnr=6&backtext1=text1.php

  4. Hansi sagt:

    Wiedermal ein super Beitrag! So lässt sich Jedem verständlich erklären, was es mit Peak Oil auf sich hat und warum es schon lange vor dem eigentlichen Ende des Öls zu wahrscheinlich massiven Auswirkungen kommen wird.

    Ich habe diese Seite hier vor etwa zwei Moanten entdeckt, als ich mich näher mit dem Fracking-Boom beschäftigt habe und lese seit dem jeden neuen Artikel.
    Es ist wirklich schade: Laut worthofweb.com hat diese Seite nur ca. 200 Visits pro Tag. Ein Schande, dass sie nicht von deutlich mehr Menschen gelesen wird. Sie hätte es mehr als verdient!

    Vielen Dank für all die informativen und verständlichen Beiträge und bitte weiter so!

    • Norbert Rost sagt:

      @Hansi: peak-oil.com hat derzeit etwa 400 bis 500 Besucher täglich, wobei je nach Tagesform die Hälfte bis zwei Drittel Stammbesucher sind, die direkt die URL eingeben. Meist nur um die 10% machen Links von anderen Webseiten aus, der Rest kommt via Suchmaschinen. Das macht deutlich, dass die Seite relativ “klebrig” ist, aber unterentwickeltes Potential bei der Verlinkung von anderen Seiten besteht. Wenn nur ein paar Stammbesucher in Diskussionsforen, in Mails oder auf eigenen Web-Projekten hin und wieder einen Hinweis auf die Seite oder auf gelungene Artikel wie den heutigen von Stefan Brinkmann “fallenlassen”, würden die Besucherzahlen sicherlich schnell bis zu 1000 am Tag steigen.

      • Tom Schülke sagt:

        Das wäre auch meine Bitte..

        Beteiligt euch gerne an Diskussionsforen in denen PO oder verwandte Themen behandelt werden. Gut zusammengefasste Argumente mit einem Verweis auf entsprechende Artikel hier helfen ganz bestimmt die Inhalte hier besser zu verbreiten..

        Das ist es wert..

      • Hansi sagt:

        @ Norbert: Gut zu wissen, dass die Zahlen doch etwas höher liegen und noch Potential drin ist. Das Potential besteht natürlich auch außerhalb der stärkeren Verlinkung und anderweitiger Verbreitung allein durch den Fakt, dass Peak Oil so gut wie jeden Menschen betrifft, egal wie arm oder reich er ist oder wo er lebt.

        Der wesentliche Punkt ist natürlich die Verbreitung durch die Stammbesucher und Autoren. Das wollte ich fast in meinem Beitrag schreiben, hielt es dann aber für so selbstverständlich, dass ich es rausgelassen habe. :-)
        Eine eigene Webpräsenz oder Accounts in Diskussionsforen besitze ich zwar nicht, aber was nicht ist kann ja noch werden. Die Verbreitung über Mail oder über Kommentare unter Online-Zeitungsartikeln oder einfach über Mundpropaganda sind aber Möglichkeiten, die ich schon genutzt habe und auch weiterhin nutzen werde!

  5. Florian Hoppe sagt:

    http://www.theoildrum.com/node/9841#more

    Wieder etwas zu diskutieren.

    Ein sehr interessanter Bericht über die tatsächlichen Kosten von Solaranlagen und warum derzeit Solarförderungen massiv attackiert werden.

  6. smiths74 sagt:

    Hallo Florian,
    der Artikel in Oildrum ist leider wirklich schlecht recherchiert…
    1.Ja, PV ist wirklich günstig geworden, daher braucht sie auch heute keine Förderung mehr!
    2. Die Intregtion von PV ins Stromnetz stößt heute schon an ihre Grenzen. Es ist ein Anachronismus, dass heute jeder eine PV Anlage in fast belieber Größe überall bauen darf, wo er will, egal ob der Strom dort gebraucht wird, oder nicht. Das macht das ausbalancieren des Netzes immer schwieriger.
    3.Für PV wurde bis Ende 2011 über 15 Mrd. Euro an Subventionen gezahlt, dafür bekamen wir Ende 2011 0,8% des Endenergieverbrauchs…
    Zum Vergleich: Windenergie wurde bis Ende 2011 nur mit rund 3 Mrd. subventioniert. Sie liefert immerhin 2% des Endenergieverbrauchs!
    Also die Solarförderung zu kürzen ist absolut sinnvoll, da man an anderer Stelle, das Geld viel wirkungsvoller einsetzen könnte!

    Viele Grüße

    smiths74

  7. Florian Hoppe sagt:

    Hallo Smiths.

    Danke für deine Antwort. Zeigt mal wieder, daß man jeden Artikel wirklich kritisch hinterfragen muß und eine zweite Meinung sinnvoll ist.

    Was mich ja an dem Artikel etwas gestört hat, war daß irgendwie Solar als Allheilmittel dargestellt wird, Stromspeicherung und Netzkapazität aber außen vor gelassen wird.

    Bei der bremsenden Wirkung der privaten Stromkonzerne hat der Artikel aber leider recht.

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