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Presseschau November 2014

Lange Schreib-Pausen deuten darauf hin, dass ja eigentlich alles gesagt ist.

Neuigkeiten:

19 Kommentare to “Presseschau November 2014”

  1. Ted sagt:

    Es ist vieles gesagt, aber alles ist stetig im Fluss:

    Danke für deine Links!

  2. Franz Heistert sagt:

    Das Märchen vom Märchen von den versiegenden Rohstoffen

    Interessanter Beitrag.

    So denkt die Mehrzahl meiner Bekannten: Dass wir hier Spinner sind.

    Und was will man uns mit dem folgenden sagen?

    Das Zeitalter des Öls werde ebenso wenig deshalb enden, weil es kein Öl mehr gibt, wie das Steinzeitalter deshalb zu Ende ging, weil es zu wenig Steine gab, betont Elze.

    Na ja, die Finanzspekulanten können triumphieren. Die Börsen eilen von Rekord zu Rekord, ein Ende dieses Booms wird immer wieder beschworen, doch er kommt einfach nicht!

    • Michael Egloff sagt:

      Ja, das ist auch mein Lieblingspruch.
      Steine (in millionenfach größerer Menge vorkommend) mit einem Energierohstoff zu vergleichen, der zu annähernd 100% unrecycelbar verbraucht wird – das hat schon was.

      Freuen wir uns also über weitere 10 Jahre billige Öldroge, weitere 10 Jahre Urbanisierungsexzess in den bisher agrarisch geprägten Ländern, unzählige weitere Großflughäfen, Malls, Autobahnen usw.

      Freuen wir uns über die weitere Vergrößerung der Fallhöhe.

      • Hendrik Altmann sagt:

        Die Frage ist doch wie lange die fracking Industrie diese Preise aushält, ich glaube nicht das, das noch 10 Jahre so weiter geht.

        Ich denke ehr das die Ölindustrie in 5 Jahren in einer tiefen Krise steckt, besonders wenn der Preis auf diesem Niveau bestehen bleibt.

        Denn dieses Öl ist nun mal nicht billig, es ist teuer in der Förderung, und Saudi Arabien weiß das dieses die Schwäche in der Nordamerikanischen Ölförderung ist.

        Saudi Arabien pokert jetzt darauf das NA an ihrem eigenem teuren Öl erstickt.

        Jetzt heißt es Abwarten und Tee trinken.

        • Tom Schülke sagt:

          Es ist ein wenig so wie ein Übergewichtiger Mann kurz vor dem Herzinfarkt..

          Die Brust schmwerzt bereits.. Er weis nicht so recht wo..

          Und.. er hat bereits herzrythmusstörungen.. und mit einem Mal wirds holprig..

          Übrigens scheint mir das ein ganz guter vergleich.. Ein sich selbst erhaltendes System, das in einen Chaotischen zustand übergeht..

          • Ert sagt:

            Tja, ich schrieb in meinem Text u.a. :“Die Probleme werden aber nicht erst am Punkt der jeweiligen ‚Peaks‘ einsetzten – Dennis Meadows benennt dies in seinem Vortrag bei der Volkswagen-Stiftung als “Upward pressure”. Dies meint, dass das jeweilige Ressourcenproblem nicht erst am Gipfel der Kurve auftritt, sondern schon vorher – auf dem letzten Stück nach oben. So sinken denn auch schon seit langen die EROEI aller fossilen Energieträger und mit jedem Tag nimmt deswegen der Druck auf das immer noch expandierende Gesamtsystem zu.”

            Auch bei seinem Wifo-Vortrag stellt Meadows das nochmals klar. Es ist letztendlich so einfach… das es sehr schwer zu verstehen scheint.

            Mir begegnet dies aber in vielen Bereichen – scheinbare Probleme werden oder sollen oft nur an den Symptomen kuriert werden – durch noch mehr Technik und Ressourceneinsatz – aber fast nie an der systemischen oder gesellschaftlichen Wurzel.

            Es ist ähnlich wie beim Arzt: Die meisten Patienten wollen eine Pille haben die die Symptome unterdrückt – aber nicht Ihren Lebensstil ändern und hinterfragen der oft die Ursache für die späteren Probleme ist.

  3. Franz Heistert sagt:

    Es wird ja immer wieder von “Krise” gesprochen.

    Wie erklärt ihr euch, dass in dieser (angeblichen) Krise der Eisenbahnverkehr in den USA so unglaublich ZUGENOMMEN hat – und zwar unvorstellbar zugenommen.

    Sollte in einer “Krise” das Transportaufkommen nicht sinken?

    (Der DJ Transportation Index ist ebenfalls krass gestiegen.)

    • Michael Egloff sagt:

      Hallo Franz,
      das Transportaufkommen steigt weltweit ständig an, auch in den USA. Hat hier niemand bezwiefelt.
      In Asien expoldiert es sogar geradezu.
      Auch im transportgeilen Deutschland steigen zum Beispiel der LKW-Verkehr und der Busverkehr weiterhin immer mehr an.
      Das ist übrigens gerade das Problem für die weitere Zukunft. Dieses Transportwachstum ist überhaupt nicht aufrecht zu erhalten und wird, wie die Gesamtwirtschaft, im Verlauf der 20er Jahre und danach beschleunigt in eine Kontraktion übergehen MÜSSEN.

      Was die Krise angeht: nie gab es mehr Schulden (die auch im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung weltweit ständig ansteigen), nie gab es eine weitergehendere Entkoppelung großer Teile der Finanzwirtschaft von der Realwirtschaft, nie gab es eine so große Zahl von Opfern multiresistenter Keime wie heute (ca. 15000 pro Jahr in Deutschland, ca. 100000 p.a. in den USA, Tendenz steigend), nie gab es mehr anthropogene Emissionen aller Art, nie gab es mehr Waffen als heute, nie gab es eine intensivere Ausbeutung von nicht erneuerbaren Tiefengrundwasserreserven, nie gab es mehr Überfischung der Weltmeere…

      Aber schön, dass wenigstens der Transport massiv steigt.

    • Hendrik Altmann sagt:

      Das starke Plus im Transportaufkommen in der USA, ist ehr ein Anzeichen wie Teuer fracking im Grunde ist.

      Dort werden riesige Mengen an Wasser, Sand, Öl, Chemikalien, Technik und Maschinen, transportiert zu den Förderbrunnen und auch wieder weg, mit Zug und Lkw Flotten.

      Denn es wie ein Heuschreckenschwarm der ständig wächst, nach wenigen Jahren sind die Förderbrunnen fertig mit Ihrer Arbeit und es muss weiter gezogen werden.

      Der Förderabfall in den ersten 3 Jahren ist gigantisch, um das Gesamtfördervolummen zu steigern müssen überproportional mehr Förderanlagen errichtet werden.

      Best First tut sein übriges dazu, aber selbst wenn das Maxima in der Förderung erreicht ist also der Peak, müssen immer noch überproportional mehr Förderanlagen errichtet werden, sprich der Schwarm muss stark weiter wachsen, obwohl die Fördermenge stagniert.

      • Hendrik Altmann sagt:

        Saudi Arabien oder Russland müssen nur diesen Punkt abwarten ist der Peak erreicht in der fracking Förderung, verteuert sich die gesamte fracking Förderung stark, wenn dann der Preis künstlich unten gehalten wird ist die Katastrophe für die Kanadische und US Ölindustrie perfekt.

      • Michael Egloff sagt:

        In den USA werden ja sogar Bienenvölker in der Blütezeit durch das ganze Land gefahren zum Bestäuben.
        Irrer geht´s nicht.

        • Klaudia sagt:

          Doch, irrer geht immer!
          Teilweise werden Pflanzen auch schon von Menschen per Hand bestäubt… weil alle Bienen tot sind.
          Ich weiss nur leider nicht mehr, wo das war (China?).
          Das mag im Einzelfall bei manchen Pflanzen gehen – trotz irrem Personalaufwand – aber nicht mal China hat genug billige Arbeitskräfte um die Arbeit der Bienen auch nur annähernd ersetzen zu können.

    • Flint sagt:

      Hallo Franz, ewiges wachstum der Wirtschaft und Bevölkerung ist unmöglich, allein schon dieser unveränderliche Fakt gibt uns hier recht. Und bei dem Tempo in dem wir diese unsere Erde ausbeuten ist es nur eine Frage der Zeit bis der Crash kommt. Ob dieser Schnell oder Langsam verläuft kann man diskutieren.

  4. Michael Egloff sagt:

    War das wieder ein Tag.
    Brent abgestürzt um 3,5% auf unter 78 Dollar, WTI um 2,5% auf unter 74,50 Dollar.
    Im Zusammenhang mit einer Weltwirtschaftkrise hätte ich solche Preise und auch etwas niedriger nicht ausgeschlossen. Aber bei insgesamt noch intaktem Wachstum überrascht mich das schon.

  5. Flint sagt:

    Das ist Politik …die grossen drücken den Preis um russland zu schaden.

  6. Ted sagt:

    Die niedrigen Preise schaden allen Ölförderern, man muss sich nur angucken, wie sehr die US-Produktion dank Fracking ansteigt, dann weiß man (in Verbindung mit evtl. schwacher Nachfrage), wie es zu dem Ölpreisverfall kommt.
    Wie lange das so weitergeht, zumal wenn der Preis weiter fällt, ist eine andere Frage.
    Genau wie ein hoher Preis Wirtschaft und Wachstum bremsen, sollte umgekehrt ein niedriger Preis die Wirtschaft beflügeln.
    Nur in den Augen unserer Notenbanker ist das ein Problem, oh Gott die Preise fallen, DEFLATION, ganz schlimm, den Menschen bleibt mehr Geld in der Tasche, wie entsetzlich.
    Kurzfristig entlastet das tatsächlich.
    Nur langfristig beschleunigt es die Fahrt in die Sackgasse.

  7. Ernst T. sagt:

    Wenn ich so einige komentare hir lese , kommt bei mir das gefühl auf , daß sich etwas entmutigendes / entäuschendes
    In diesem fachlich hochqualifiziertem form breit macht ob des anscheins, daß die auswirkungen von peak oil nicht den vorraus gesagten effekt haben denn wir hier eigelntlich alle vermuten .
    Jedoch ganz banal… eine schwalbe macht noch keinen sommer.wirschaft und märkte sind oft irrational und auch stark spekulationsbehaftet.
    Auch wenn z.zt. ruhe ist in den medien um dieses thema , so denke ich , daß es nur die ruhe vor dem sturm ist.

  8. Ernst T. sagt:

    Ich eibe bei meinem persönlichen konzept einer materiel sparsamen lebensführung. Dinge schonend und langlebig zu benutzen und so wenig resoursen zu verschwenden wie möglich.da lasse ich mich durch irgendwelche meldungen oder nichtmeldungen auch garnicht mehr irritieren.

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