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Deutschland 2012: Fossil-Importe kosten 100 Milliarden Euro

99,8 Milliarden Euro netto wurden 2012 in Deutschland für den Import fossiler Energieträger ausgegeben. Das hat Dr. Steffen Bukold vom Büro EnergyComment/Hamburg kalkuliert. Den größten Anteil an diesen Kosten hatten die Ausgaben für Erdöl- und Mineralölprodukte, sie betrugen 67,2 Milliarden Euro. Zweitgrößter Posten war Erdgas mit 30,1 Milliarden Euro, Steinkohle schlug "nur" mit 2,5 Milliarden Euro zu Buche. Pro Kopf hat jeder Deutsche also ca. 1200 Euro in 2012 für den Fossil-Import ausgegeben, pro 10.000-Einwohner-Stadt also 12 Millionen Euro. Die Zahlen sind leicht zu merken: 100 Milliarden insgesamt, zwei Drittel davon für Öl, 1200 Euro pro Kopf.

2012 dürfte damit (vorerst) das teuerste Jahr in der Geschichte des fossilen Energiesystems für Deutschland gewesen sein. Da nur noch 2% des deutschen Öl-Verbrauchs im Land gefördert wird und die Ölpreise in 2012 Rekordniveau erreichten, mussten also 98% des Bedarfs zu Höchstpreisen importiert werden. Die Exportnation hat diese Ausgaben durch den Verkauf von Autos und Maschinen locker wieder eingefahren. (mehr …)

PM: Öl- und Gas-Förderung in Deutschland weiter rückläufig

(Hannover) Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) verzeichnet für das Jahr 2012 in Deutschland einen Rückgang bei der Erdöl- und Erdgasproduktion. Zu diesem Ergebnis kommt das LBEG in seinem aktuellen Bericht „Erdöl- und Erdgasreserven in der Bundesrepublik Deutschland am 1. Januar 2013". Auf Grund der fortschreitenden Ausförderung der Erdöl- und Erdgasfelder sei kein positiver Trend zu erkennen, so ein allgemeines Fazit der Studie. Lediglich in Rheinland-Pfalz nahm die Produktion zu.

Insgesamt wurden 2012 in Deutschland 2,6 Millionen Tonnen Erdöl gefördert. Das ist ein Rückgang von rund 56 000 Tonnen bzw. 2,1 % gegenüber 2011. Die Erdölreserven in Deutschland betrugen am Stichtag 1. Januar 2013 32,5 Millionen Tonnen und liegen damit um 2,8 Millionen Tonnen unter dem Ergebnis des Vorjahres (- 8 %). (mehr …)

Deutsche Gasspeicher nur noch zu 20% voll

Der lange Winter strapaziert die Erdgas-Läger in Europa. Nachdem Ende März Großbritannien vor einer akuten Gaskrise stand, die ausgelöst durch ein Defekt einer aus Belgien kommenden Pipeline nur durch Flüssiggas-Tanker aus Katar nicht zum GAU führte, stehen heute in den Zeitungen die Gas-Speicher Deutschlands im Fokus. Sie sind, so schreibt SPIEGEL ONLINE mit Bezug auf die WELT AM SONNTAG, in Deutschland nur noch zu etwa 20% gefüllt. Als Quelle wird Gas Infrastructure Europe (GIE) angegeben und in der Tat: Auf deren Webseite finden sich interessante Daten zum Füllgrad der Gasspeicher Deutschlands und anderer europäischer Länder. Die Daten, die von Verbandsmitgliedern freiwillig geliefert werden, zeigen an: die Läger der beobachteten Länder sind zum Stand gestern, 6. April 2013, 18 Uhr, noch zu ca. 22% ihrer Gesamtkapazität gefüllt. Die deutschen Läger sind zu 19,3% gefüllt und leeren sich täglich mit ca. 0,44 Prozentpunkten. Das bedeutet aber auch, dass bei anhaltender Entleerungsgeschwindigkeit die deutschen Erdgaspuffer in etwas mehr als 40 Tagen aufgebraucht wären. Allerdings deuten die Wetterprognosen darauf hin, dass der erhoffte Frühling langsam durchdringt und die steigenden Temperaturen weniger Heizaktivität bedeuten und damit die Entleerungsrate zurückgeht. (mehr …)

Kommentarlos, Teil 8

Peak Stromhandelssaldo Deutschland: 2008

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