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2016

The history of our world in 18 minutes | David Christian
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27 Kommentare to “2016”

  1. Norbert Rost sagt:

    Hallo liebe Leser.

    Von mir zuletzt wenig lesbares, weil private Veränderungen und berufliche Herausforderungen. Wünsche allen ein gutes 2016!

    Mich erreicht eine Anfrage, die ich zeitlich nicht hinkriege, die ich hiermit in die “Crowd” werfen will:

    “ich beschäftige mich ebenfalls mit peak-oil, und habe vor einiger Zeit bereits den animations Film vom postcarbon institute “there is no tomorrow” entdeckt. Ich bin grade dabei, diesen zu übersetzen, und habe bereits die Autoren kontaktiert, und deren Einverständnis. Die in diesem Film genannten Daten stammen jedoch alle aus 2007. Wären Sie bereit, mir bei einem update der Daten behilflich zu sein? Ebenfalls wäre ich dankbar, wenn Sie meine Übersetzung gegenlesen würden, bevor ich den Film neu vertone, vielleicht haben Sie noch Verbesserungsvorschläge.

    Ich setze den Film dann kostenlos auf youtube, und trage bereits die Kosten für das Studio, d.h. ich hoffe auf Ihren Idealismus, mir in diesem Projekt zu helfen.”

    Wer helfen mag, möge mich kontaktieren, ich stelle den Kontakt zum Absender her.

  2. Patrick sagt:

    Kennt jemand zufällig diese Seite hier und kann etwas dazu sagen?

    http://www.vernunftkraft.de

    Seriös oder tendenziös? Ich hab bei diesen Seiten, die von Verspargelung der Landschaft usw. sprechen, immer irgendwie Magengrummeln.

  3. Christian B. sagt:

    Hallo, ich selbst bin der o.g. Mensch mit dem Neu-Vertonungsprojekt.
    Ja, ich hatte auch gesehen, dass eine untertitelte Version gibt, aber ich fand, dass das Ablesen zusätzlich zu der sehr dichten Informationsmenge zu schwer wird. Selbst in Deutsch ist es noch sehr schwer, zu folgen. Viele meiner Verwandten sind Lehrer, und Ziel ist, ein Video für den Gebrauch in der Oberstufe zu gewinnen.
    Aber ich habe mich bereits entschieden, den Stand der Information original zu belassen, und nur zu übersetzen. Die Audio-Spur ist bereits eingesprochen, ich bearbeite noch den Film, aber in einigen Wochen sollte der Film online gehen. Ich werde dann eine kleine Nachricht hier hinterlassen.
    Vielen Dank für das Interesse und die Anfrage hier.
    mfg, ChB

  4. Christian B. sagt:

    zu dieser Seite “Vernunftkraft”, Danke für den Tipp, habe mal einige der Seiten (10%) gelesen, und dann die Lust auf den Rest verloren. Mein oberflächliches Fazit: Es wird extrem viel mit ökonomischen Gesichtspunkten argumentiert, und dabei massiv auf Argumente der etablierten Politik und Wirtschaft zurückgegriffen. Es werden reichlich (ohne Referenzen zu Untersuchungen) Behauptungen aufgestellt über die Umweltschäden von Windrädern, aber im Impressum wird jegliche Garantie für die Richtigkeit der Informationen abgelehnt. Ökonomisch ist das ja wahrscheinlich alles richtig, aber wer sich mal in den Grundlagen von VWL einliest und was von Mathematik versteht (wie ich), merkt schnell, dass das Wort “Wissenschaft” absolut nicht angebracht ist für diese Disziplin. Aber auch ohne Hintergrundwissen: diese Ökonomie hat uns all die Katastrophen und Ausbeutung von Mensch und Natur erst gebracht, vom Gerangel um den besten “Platz an der Sonne” über die Weltkriege bis zur Finanzkrise heute. Dass die Energiewende in dieser Gedankenwelt “unökonomisch” ist, ist da nur konsequent. Bedauerlich finde ich, dass genannte Seite sich im Namen des Naturschutzes zum Advokaten des gemütlichen Nichtstun hier macht, was die Zerstörung der Natur anderswo vorantreibt. Die Seite ist hübsch gemacht, der Author hat sicher gute Motive, und dass das EEG sicher massive Macken hat sehe auch ich so. Daraus abzuleiten, dass Windräder generell naturzerstörerisch sind, erschliesst sich mir nicht. Der Author sollte sich lieber mit der Frage beschäftigen, was der Papierkonsum der Industrienationen mit der Vernichtung des Regenwaldes zu tun hat, nach seien eigenen Argumenten wäre dies effektiver.

    Aber egal: Peak-oil wird Windräder irgendwann selbst in der Parallel-Welt der Ökonomie alternativlos machen, aber dann wird es sicher zu spät sein, dank solcher Seiten und Aktivisten wie diesen.
    mfg, ChB

    • Hendrik Altmann sagt:

      Ich halte eine Wirtschaft auf Basis von Photovoltaik und Windkraft aber auch für völlig unmöglich, eine Energiewirtschaft auf Basis dieser Technologie hat einen ERoEI von 5 Energiespeicher mit einbezogen, unsere Industriezivilisation benötigt einen ERoEI von 15 um noch Funktionsfähig zu sein, der heutige Gesamt ERoEI beläuft sich um die 20, Dreifelder Wirtschaft also Energie aus Landwirtschaft, Nahrung hat auch einen ERoEI von 5 wie die Energiewirtschaft im Mittelalter.

      Zusammengefasst braucht eine Wirtschaft die die Wind und Photovoltaik Anlagen bereitstellen kann einen ERoEI von 15, erzeugt aber Energie vür die Industrie mit einem ERoEI von 5, das kann nicht funktionieren.

      Bei der Produktion von Windrädern, Energieinfrastruktur und Photovoltaik Anlagen kommt heute massiv Kohleenergie zum Einsatz, mit einem ERoEI von 30.

      China stellt heute 80% der Photovoltaik Anlagen her die in der Welt verbaut werden, China greift dafür zu 80% auf Kohleenergie zurück, China will das stark ändern mit einem shift zu Eneuerbaren und macht das auch schon kräftig, investiert stark in die Erneuerbaren, ich denke das die Folgen für die Weltwirschaft fatal sein werden und das legen des Schwerpunkts auf die Erneuerbaren in eine schwere Rezession führen werden.

      Das Problem hierbei sind einfach die Gesetze der Physik, was ist den Kohle?

      Kohle ist von Pflanzen gespeicherte Energie von der Sonne, hochkonzentriert und Lagerbar, um das mit Photovoltaik zu erreichen müssen wir einen hohen Aufwand fahren, der viel höher ist als bei der Nutzung der Kohle, hier hat uns die Natur ein großen Teil des Aufwandes, der (Arbeit) abgenommen.

      • Hendrik Altmann sagt:

        Deutlicher kann man die Problematik vielleicht darstellen wenn wir uns in der Natur umschauen, die Natur baut Maschinen die viel näher am Optimum der Energieeffizienz operieren als von Menschenhand geschaffene Maschinen.

        Das Beispiel hier ein Laubbaum, der ERoEI der Energiegewinnung des Baumes bewegt sich um die 1,5 das erscheint erstmal viel niedriger als eine moderne Photovoltaik Anlage aber der Baum hat auch schon integrierte Energiespeicher was den ERoEI senkt, dazu muss der Baum sich mit der Energie errichten und erhalten die er selbst produziert und natürlich mit den Ressourcen auskommen die in umittelbarer Umgebung vorkommen.

        Wenn wir diese Anforderungen jetzt auf eine moderne Photovoltaik Anlage übertragen funktioniert das nicht, in keinem Bereich oder Aspekt, mit dem selben Anforderungsprofil des Baumes wäre der ERoEI der Photovoltaikanlage viel niedriger, so niedrig das die ganze Sache nicht mehr funktioniert, das gleich steht für eine Industriewirtschaft für Windenergie.

        Auch der Mensch ist letztendlich die Energieeffizientere Maschine als jeder Industrieroboter, nur ist der nicht auf eine Tätigkeit hochspezialisiert, er ist ein Allrounder, er ist nicht auf nur eine Tätigkeit spezialisiert, würden wir der Industrie vorgeben eine Maschine wie den Menschen zu bauen, mit der selben Energieeffizienz und Erschaffungskosten, würde die Industrie grandios scheitern, in Sachen Energieeffizienz sind die Maschinen der Natur uns noch Lichtjahre voraus und das auch bei den Photovoltaikanlagen, ja die haben einen höheren Wirkungsgrad aber mit welchem Energieeinsatz erreiche ich den?

        Ich denke nich das wir Maschinen bauen können die besser als der Baum sind in Sachen Energieeffizienz und was kann der Baum mit einem ERoEI von 1,5?

      • Kai Fischer sagt:

        Bitte mit aktuellen EROI Zahlen belegen. PV und Speicher sind meines Wissens wesentlich besser als hier pauschal dargestellt. Allein schon PV allgemein zu beurteilen zeugt von Unwissen. Es gibt eine Vielzahl von PV-Arten. Also wo sind die Zahlen ? Bitte NICHT mit Werten aus dem Jahr 1995 kommen. DAAANKE ! Und bei Speichern immer schön das 2nd Life mit reinnehmen. Wir wollen ja ehrlich sein.

        • Stefan Wietzke sagt:

          Hier die beste Studie die es zu dem Thema gibt:

          http://festkoerper-kernphysik.de/Weissbach_EROI_preprint.pdf

          Noch ein Hinweis aus dem Kommentar von Hendrik:

          Der Wirkungsgrad hat NICHTS mit dem Erntefaktor zu tun.

          Der Wirkungsgrad ist die Folge eines Umwandlungsverlustes und damit einfach eine Skalierungsgröße. Ein niedriger Wirkungsgrad lässt sich immer durch erhöhten Input ausgleichen!

          Der Erntefaktor ist die Folge einer negativen Rückkopplung und lässt sich NICHT durch eine höheren Input ausgleichen!
          Der Erntefaktor funktioniert wie der Verstärkungsfaktor in einem P-Regler.

          • Kai Fischer sagt:

            EROI von PV ist super, “same rage as fossil fuels”. Studie aus 2012:

            “Improvements in PV technologies over the last decade have brought about notable increases in their EROI. When calculated in terms of the electricity output per unit of primary energy invested (Eqn. 2), The EROI
            el of PV ranges from 6 to 12, which 20 makes it directly comparable to that of conventional thermal electricity without CCS (4 –24).
            When instead calculated according to the often employed formula EROI PE – eq = T/EPBT (Eqn. 4), i.e. expressing the energy ‘
            returned ’ by PV in terms of its ‘ Primary Energy equivalent ’, the EROI of PV is up to 19 to 38, which puts it squarely in the
            same range of EROI as conventional fossil fuels (oil in the range of 10 to 30; coal in the range of 40 to 80).
            These new results prove that PV is already a viable energy option that may effectively contribute to supporting our societal metabolism, while significantly reducing the depletion of the remaining stocks of non – renewable (fossil) primary energy, and mitigating the concurrent environmental impacts in terms of global warming and polluting emissions”

            https://www.bnl.gov/pv/files/pdf/241_Raugei_EROI_EP_revised_II_2012-03_VMF.pdf

            Ganz anders :)

            • Hendrik Altmann sagt:

              Das der Grund warum es eine Einheitliche Berechnungs Grundlage für die gesamte Energiewirtschaft braucht, es gibt dutzende verschiedene Berechnungs Methoden für den ERoEI und die Ergebnisse varieren stark, unter solchen Voraussetzungen sind vernünftige politische Entscheidungen kaum machbar.

              So kann man hier nur sagen die Zeit wird entscheiden welcher Berechnungsweg hier näher an der Wahrheit lag, Tatsache ist das die verschiedenen Lobby Gruppen die Berechnung des ERoEI und deren Ergebnisse stark in ihrem Inresse veröffentlichen.

              So variieren die ERoEI Ergebnisse und Berechnungen von der englischen Wikipedia gegenüber der deutschen Wikipedia sehr stark und ich könnte hier etliche Beispiele mehr aufzählen, mit Erneuerbaren kann man viel Geld verdienen wenn man weiss wie, aber das beruht auf die maximale Ausnutzung der Fördergelder, die wiederum von der Bevölkerung getragen werden, vorzugsweise Menschen die nichts davon haben das irgendwer oder irgend eine Firma sich eine PV Analge aufs Dach baut.

              Arme Menschen können sich solche Anlagen nicht leisten, müssen aber dafür aufkommen und bezahlen das sich Leute den es gut geht diese Anlagen aufs ihr Dach setzen.

              Auf Dauer wird nicht mal das funktionieren, so wird die Förderung von PV fast jedes Jahr zurück geschraubt doch die EEG Umlage steigt weiter, man muss kein Genie sein um die weitere Entwicklung voraus zu sagen, mit weiterem Zubau wird es irgendwann keine Förderung mehr geben und hoffentlich bezahlen dann endlich die jenigen die diese Anlagen verbauen.

              Da bauen teilweise Leute Psedo Scheunen, das Dach voll mit PV Modulen, aber diese Scheunen sind nur da um Fördergelder zu melken, für nichts anderes, da steht nix drinn, ohne diese Förderungen ist PV für die Energiegewinnung hier in Deutschland tot, und Speicher will ich hier nich erwähnen, glaub mir Kai der ERoEI für PV liegt mit Speichern bei 1,5 -2 in Deutschland aber nur wenn alle Speicher Geologische Pumpspeicherwerke sind und auch nur weil in der Produktion massiv Kohleenergie einfließt, ohne Kohleenergie bei der Produktion der Anlagen und Batteriespeicher wäre der ERoEI sogar Negativ.

              Aber was solls, letztendlich wird die weitere Entwicklung zeigen was Sache ist, ich wünsche mir dabei nur das ich falsch liege und du richtig ;)

              • Hendrik Altmann sagt:

                PS: Aus Spanien kommen viele ERoEI Studien die ein herausragendes ERoEI Verhältniss für PV und Solar Energie darstellen, ich denke das hat auch etwas damit zu tun das diese Industrie sich dort entwickelt hat und mit geringer werdender Förderung nun unter Druck steht.

        • Hendrik Altmann sagt:

          PV Module mit 47% Wirkunksgrad haben auch bei der Produktion einen viel höheren Energieeinsatz, als die Standard Module die auch heute noch zum größten Teil verbaut werden, der Wirkungsgrad allein betrachtet genügt hier nicht, der Auwand muss genauso betrachtet werden.

          • Hendrik Altmann sagt:

            PS: Im wesentlichen ist das so es gibt ein Optimum von Wirkungsgrad und eingesetzten Energieeinsatz bei der Bereitsellung von PV Modulen, an diesem Optimum hat sich tatsächlich nicht viel verändert so werden immer noch zum großen Teil poly Si Zellen hergestellt und verbaut, die großen Einsparungen an Kosten gehen hauptsächlich auf das heben von Skaleneffekten, optimieren der Produktionsketten und den niedrigen Energiekosten und Arbeitskosten in China zurück.

            Technisch hat sich zwar auch einiges getan aber musste jede Verbesserung im Wirkungsgrad bisher auch mit einer Erhöhung des Aufwandes und damit des Energieeinsatzes einhergehen, genau deswegen werden heute noch vornehmlich die selben Solarzellen verbaut wie vor 10 Jahren, zwar hier und da mit diversen updates (Zusätzen) die den Wirkungsgrad verbessern aber auch die Kosten erhöhen, unterm Strich verbessert sich der ERoEI nicht wesentlich, vielleicht minimal was hier aber nicht ins Gewicht fällt ob ich nun einen ERoEI von 5 habe oder 5,1 mit Speichern.

            Bei den Speichern sind immer noch Pumpspeicherwerke außer Konkurrenz wie vor hundert Jahren, absolut keine banhbrechende Inovation erkennbar, es ist schön zu sehen das Batterien auch nach dem Einsatz in Elektroautos zum Einsatz kommen aber einen Impakt auf den ERoEI ist hier nicht erkennbar, die Kosten für die teuren Energiespeicher trägt hier der Autokäufer, ja Batterien sind teurer Speicher im Vergleich mit anderen Speichermedien.

            • Kai Fischer sagt:

              Wie in der oben gezeigten Studie nachgewiesen: EROI von PV liegt im gleichen Range wie fossile Brennstoffe.

              Ich habe Panasonic HIT Zellen. Der EROI ist hier noch besser, da wesentlich weniger Material eingesezt werden muss.

              Bei fossilen EROI wird immer die eigentlich notwendige CCS Speicherung “vergessen”, denn dann sieht es noch viel schlechter aus.

              • Stefan Wietzke sagt:

                CCS zieht natürlich den EROI runter. Aber das macht das Problem nur noch schlimmer.

                Weißbach hat übrigens alle vorhandenen Studien ausgewertet und sie auch auf Schwachstellen hin untersucht. Daher vertraue ich seiner Studie da deutlich mehr.
                Außerdem ist das noch ohne Speicher gerechnet.

                Es gibt ohnehin einen ganz einfachen Test wer recht hat. PV und auch Wind würde in diesem Fall von ganz alleine funktionieren und den Markt durchdringen.
                Niemand könnte das verhindern. Also EEG ersatzlos streichen. Einspeisevorang weg und Quersubventionierung durch die Netze lässt sich durch eine anschlussleistungsabhängige Pauschale beseitigen (wäre auch volkswirtschaftlich die korrekte Lösung).

                Und da hier einzelne Anlagen nur geringe Kapitalkosten benötigen entfällt sogar die einzige wirklich relevante Markteintrittsbariere die man ansonsten in entwickelten Märkten hat.

                Wenns dann läuft super, alle Probleme gelöst und wir könnten uns hier entspannen. Aber das wir das hier überhaupt diskutieren müssen ist leider genau der Beweis dafür das es eben nicht funktioniert.

                Es geht hier ja nicht darum irgendjemand daran zu hindern das er PV-Anlagen oder von mir aus auch seinen privaten Reaktor im Keller baut, sondern um das Problem das uns der Erntefaktor weg rutscht.

                Und da ist es völlig egal ob der bei PV heute zu niedrig ist und morgen bei Kohle und Öl. Das ist nur die Wahl zwischen ertrinken und erschossen werden.

                Wir haben aktuell schlicht keine ausreichenden Alternativen. Eigentlich müssten alle Staaten wie die blöden Ressourcen in die Forschung praktisch aller Möglichkeiten stecken wie wir an ausreichende Entropiequellen kommen. Und nicht unser Geld für den Aufbau von Technologien zu stecken die uns nicht helfen.

                Denn irgendwann werden uns die fossilen Energieträger ausgehen. Und wie wir hier ja diskutieren lange bevor sie “verbraucht” sind. Ein reales Wirtschaftswachstum von 2,3% bedeutet eine Steigerung des Energieverbrauchs um das 10 fache in 100 Jahren.
                Und das wir das auf gar keinen Fall mit fossilen Quellen hinkriegen, da sind wir uns hier glaube ich alle einig.

                Und der Rest der Weltbevölkerung hat nun mal auch einen Anspruch auf eine ähnliche materielle Ausstattung wie wir. Das würde dann übrigens mit der Verzehnfachung ganz gut hinkommen (wenn wir unseren Wohlstand halten und die anderen entsprechend aufholen).

              • Hendrik Altmann sagt:

                Der ERoEI ist nicht viel besser, hier werden lediglich Mono Si Zellen mit Dünnschichtzellen kombiniert um einen höheren Wirkungsgrad zu erzielen, die Dünnschichtzellen sind hier die Upgrades die ich in meinem Post weiter oben erwähnt habe.

                Poly Si Zellen haben den besseren ERoEI als Mono Si Zellen, zwar haben Mono Si den höheren Wirkungsgrad sind aber Aufwändiger in der Produktion, Material ist hier unwesentlich, da Silicium sehr weit verbreitet und leicht zu Recyclen ist, bei Mono Si Zellen müssen einfach mehr Arbeitsschritte und damit mehr Energie bei der Produktion aufgewendet werden, die aber in keinem Verhältniss stehen zu den erreichten Steigerungen im Wirkungsgrad, damit bleiben die Poly Si Zellen energetisch immer noch besser als die Mono Si mit höherem Wirkungsgrad.

                Beide Zellen können mit Dünnschicht kombiniert werden wie deine Mono Si Zellen was den Wirkungsgrad erhöht aber auch den Aufwand, der Gewinn ist damit Minimal.

                Die Veränderungen im ERoEI bei Strom aus PV die letzten 20 Jahre sind Minimal, es gibt mitlerweile sogar kombinationen von Zellen die insgesamt fast 50 % Wirkungsgrad erreichen nur ist der Aufwand diese zu Produzieren auch wesentlich höher als bei einfachen Poly Si Zellen und damit werden wohl auch weiterhin hauptsächlich Poly Si verbaut mit Upgrades wie Dünnschichtzellen…

                Würde CCS tatsächlich in der Wirtschaft eingesetzt werden würde das die Kosten für PV Module direkt betreffen, da hauptsächlich Kohlestrom für die Produktion dieser Zellen eingesetzt wird, würde CCS eingesetzt werden wären die Module doppelt so teuer, da aber die Kosten und der Aufwadn für CCS viel zu hoch sind, wird CCS in der Energie niemals wirtschaftlich zum Einsatz kommen, außer wir wollen das alle Preise steigen und die Löhne fallen…, das wird nie passieren.

    • Patrick sagt:

      Der Vergleich Papierkonsum der Industrieländer und Regenwaldverlust hinkt glaube ich schon sehr.

      1.)gehe ich davon aus, dass der Papierverbrauch zurück geht (sehe ich privat, im Job ebenfalls)
      2.)insb. Deutschland macht im Großen und Ganzen eine sehr vorbildliche Forstpolitik. Daher stammt ja der Begriff Nachhaltigkeit übrigens.
      3.)der Regenwald ist natürlich bedroht, aber eben vorrangig durch ganz andere Dinge.

      • Stefan Wietzke sagt:

        Ich habe mal kurz gegoogelt. Habe aber so schnell nur Daten bis 2008 gefunden. Bis dahin geht der pro Kopf Verbrauch permanent und deutlich nach oben.
        Recyclingquote ist gut aber lässt sich kaum noch steigern.

        Wir machen Forstpolitik und importieren den Rest allerdings von wo anders (weniger aus dem Regenwald sondern vor allem aus Osteuropa).

        Ja ja, die Nachhaltigkeit. Das ist eigentlich eine Methode zur Produktionsmaximierung und keinesfalls ein System um die “Umwelt zu schützen”.

        Vielleicht sollten wir hier im Blog mal eine Reihe über Begriffe aufmachen. Das ist das was mich zunehmend umtreibt. Ich werde nämlich das Gefühl nicht los das bei genauerem Hinsehen in vielen Begriffen nicht das drin ist was man damit verbindet.
        Oder das es sich bei genauerer Betrachtung um vollkommen sinnentleerte Worthülsen handelt und deren einziger Zweck darin besteht “Reizmuster” in der öffentlichen Diskussion auszulösen.

        • Patrick sagt:

          Der Papier-Verbrauch soll bei uns hier noch steigen? Das halte ich für Unfug!

          Fragt mal bei den Papierproduzenten in Finnland nach, die haben da eine andere Sichtweise.

          Wir mögen einen steigenden HOLZ-Verbrauch haben, das erscheint mir logisch. Dazu passt auch das Argument Ost-Europa. Aber das hat wenig mit Papier zu tun. Ich denke auch, dass ich dies tatsächlich einigermaßen beurteilen kann, da ich beruflich der Branche relativ nah stehe.

          Recyclingquote ist beim Papier mit Sicherheit irgendwo nah am Optimum, das gilt wahrscheinlich auch für den Rohstoff Holz allgemein. Die Werterverarbeitung usw. usf. ist inzw. sehr hoch, da gibt es keinen Schnipsel mehr, der nicht irgendwo verwendet wird. Im Idealfall findet die Kaskadennutzung statt und am Ende des Zyklus gibts noch die thermische Verwendung.

          Stichwort Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft: Ziel war es, nicht dauerhaft mehr Holz dem Wald zu entnehmen, als nachwächst.
          Das ist gut und richtig – und zwar doppelt, denn gleichzeitig wird für eine dauerhaft optimale Rohstoffversorgung gesorgt. Es ist eben so viel sinnvoller, als kurzfristig alles abzuholzen und dann blöd da zu stehen. Andere Länder können davon ein Liedchen singen.
          Daher ist es hier eigentlich müßig, zu diskutieren, ob das jetzt eher aus Waldschutz/Umweltschutzgründen oder aus Ressourcen-Maximierungsgründen gemacht wurde oder wird. Hier schließt es sich überhaupt nicht gegenseitig aus!

          • Stefan Wietzke sagt:

            Immer vorsichtig bei der Verallgemeinerung singulärer Ereignisse ;-).
            Wei gesagt, ich habe schnell nur Zahlen bis 2008 gefunden.

            Hier eine Quelle bis 2006:

            http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.netzwerk-regenbogen.de%2Fp-verbr2006.gif&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.netzwerk-regenbogen.de%2Fpapier071010.html&h=240&w=555&tbnid=vHYEpIq7z9j8sM%3A&docid=gLO0nvOfJRrjqM&ei=fzqOVtL9B4G6PcCZrNgE&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=417&page=1&start=0&ndsp=24&ved=0ahUKEwiSudngu5fKAhUBXQ8KHcAMC0sQrQMIJzAD

            Vielleicht kannst du ja mal aktuelle Zahlen einstellen. Als Brancheninseider kommt man oft ja auch an Daten der Verbände ran, die die oft nur an Mitglieder rausrücken.

            Noch eine Bemerkung zur Nachhaltigkeit:
            “Ziel war es, nicht dauerhaft mehr Holz dem Wald zu entnehmen, als nachwächst.”

            Genau! Das bedeutet einerseits das man die Kapitalbasis erhalten muss und gleichzeitig die Produktion verstetigt und damit die Produktionsmenge auf langen Zeitskalen maximiert. Wenn man das nicht will braucht man ja auch kein Kapital.

            Das ist die perfekte Beschreibung des kapitalistischen Wirtschaftsmodells :-)

          • Hendrik Altmann sagt:

            Naja der Pro Kopf Verbrauch an Rohstoffen ist in Deutschland recht hoch, viel höher als der Pro Kopf Verbrauch in Ländern die Probleme mit der Nachhaltigkeit haben…

            Nur ist auch unsere Pro Kopf Produktivität sehr hoch, was bedeutet das wir es uns leisten können Rohstoffe einfach zu importieren und damit das Problem der Nachhaltigkeit zu exportieren.

            Warum ist es günstiger Rohstoffe zu importieren wenn wir so eine hohe Pro Kopf Produktivität haben, wäre es dann nicht besser vorhandene Rohstoffe hier zu fördern?

            Nein, weil wir hier viel höhere Energiekosten und Arbeitskosten haben, bzw. weil Deutschland dicht besiedelt und strenge Umweltauflagen hat, was die Kosten für Rohstoffförderung steigen lässt.

            So können wir Rohstoffe und deren Vorteile günstig importieren und die Folgen für den hohen Rohstoffkonsum exportieren auf Länder die mangels niedriger Produktivität den Veränderungen in der Umwelt nicht entgegenzusetzen haben.

            Der Schlüsselwert hier ist die Pro Kopf Produktivität, die darüber entscheidet ob es einem Land gut oder schlecht geht, dabei ist es weniger wesentlich ob diese Produktivität gerade vorhanden ist, viel entscheidender ist der Fakt das dies Produktivitätskapazitäten schnell nach Bedarf geschaffen werden können.

    • Stefan Wietzke sagt:

      Da scheint mir doch ein etwas merkwürdiges Verständnis von “Ökonomie” vorzuliegen.

      “…Parallel-Welt der Ökonomie”

      Es gibt keine Welt ohne Ökonomie. Außer wenn alle Lebewesen ausschließlich ohne jeden Kontakt zu irgendeiner anderen Entität im Universum existieren. Und dann findet Ökonomie immer noch innerhalb des Lebewesens statt (sie bilden dann nämlich ihr eigenes Universum).

      Ökonomie ist nichts anderes als die Summe von Verfahren innerhalb eines geschlossenen Systems mit denen die Entscheidung über die Art und den Zeitpunkt der Produktion von Überschussgütern und deren Verteilung getroffen wird.

      Die Welt ist immer “ökonomisch” oder gar nicht.

      Zu den Windrädern: In einem physikalischen Universum sind rückwirkungsfreie Handlungen nicht möglich.
      Wenn man nun von einem restaurativen Umweltschutzbegriff ausgeht führt JEDE Handlung zu Umweltzerstörung. Zu vermeiden ist diese nur indem man sich selbst physisch aus dem Spiel nimmt.
      Man kann sich also nur Frage welche “Umweltzerstörung” schlimmer ist. Aber auch das ist nicht einfach zu beantworten da die Antwort von axiomatischen, also nicht letztbegründbaren Grundüberzeugungen abhängt.

  5. Stefan Wietzke sagt:

    Habe mir gerade mal den Clip angesehen. Ist mir bisher irgendwie entgangen. Ich bin überrascht. Da hat ja mal jemand meine Sicht auf die Welt wunderbar in 18 Minuten dargestellt :-).

    Alle Themen drin: Zusammenspiel von Entropie, Komplexitlät und Zivilisation (ist eben nur im Zusammenspiel zu haben da sich die Faktoren bedingen). Man kann das noch erweitern um Autonomie und Bewusstsein die als emergente Eigenschaften von Komplexität verstanden werden können (er handelt das indirekt über das Informationsthema ab).

    Das zu synchronisieren finde ich eine gute Idee. Man kann zwar auch ohne perfektes Englisch dem Vortrag ganz gut folgen aber eine deutsche Version macht das vielen Anderen zugänglich.

    • Stefan Wietzke sagt:

      P.S. TED ist sowieso ein tolles Format. Es zeigt nämlich das man auch komplexe Gedanken und Ideen in überschaubarer Zeit vermitteln kann.

      Ich plädiere dafür: Tagesschau mit ihren ganzen sinnlos Meldungen abschaffen und dafür jeden Abend einen solchen Vortrag senden (wobei man wie bei TED die Themen ruhig wild mischen kann oder auch einmal unterschiedliche Sichtweisen gegeneinander stellt).

      Man stelle sich nur einmal vor, nach 2 Jahren hätte sich der Durchschnittsbürger 720 solcher Beiträge reingezogen. Das gäbe eine Bildungsexplosion sondergleichen.

      • Tom Schülke sagt:

        Schöner optimismus ;-)

        ich bin mir Sicher, Wenn Ted ausführliche Vorträge über Dieter Bohlen, oder Dschungelcamp rauslassen würde, dann würden vieeele sich 720 solcher Vorträge ansehen…

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