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Kommentarlos, Teil 9

Es ist schlicht unmöglich, sich vom Strom der Produkte und damit vom Erdöl unabhängig zu machen. Selbst unser Essen enthält in gewisser Weise Öl, wegen der Düngemittel und der Lastwagen, die Lebensmittel durchs Land fahren. Die einzige Chance, ohne Erdöl zu leben, ist in der Wildnis nach Hasen zu jagen und Fische zu fangen.

Interview mit dem Öl-Fotografen Edward Burtynsky in der ZEIT, dessen Ausstellung derzeit in Berlin läuft

Kommentarlos, Teil 7

Es stehen heutzutage ohnehin zu viele Illusionen im Raum. Nehmen Sie uns Deutsche. Wir verhalten uns in unserer eigenen Wahrnehmung vorbildlich nachhaltig. Andere Länder sollen sich an uns ein Beispiel nehmen. Würden auf der Welt aber alle so leben wie wir, wäre die Welt sofort am Ende. Unter den Wohlhabenden gibt es in der Tat nur sehr wenige, die unter Energieverbrauchsgesichtspunkten nachhaltig leben. Aber es gibt ambitionierte Ziele. So hat in der Schweiz die Stadt Zürich beschlossen, den kontinuierlichen mittleren Energieverbrauch pro Bürger auf ein Drittel zu reduzieren - von heute 6 kWh auf 2 kWh. Für die ganze Welt würde selbst das bei heutiger Technik noch zu viel sein. Vielleicht wäre für ein dauerhaft durchhaltbares Leben 1 kWh pro Erdenbürger das richtige Maß.

Ein Interview in der Immobilien-Zeitung mit Franz Joseph Rademacher unter dem Titel "Wir fahren vor die Wand, das aber zertifiziert"

Kommentarlos, Teil 6

Wir werden mit einem Elektroauto niemals von München nach Hamburg fahren können, ohne nachzuladen oder die Batterie zu wechseln. 100 bis 150 Kilometer Reichweite genügen aber, um 70 Prozent der täglichen Routine-Kilometer zurückzulegen. Das hätte nicht nur einen Effekt auf die persönliche Kostenbilanz, es hätte auch einen riesigen volkswirtschaftlichen Effekt. Es würde nämlich unsere Ölimporte um 60 Prozent reduzieren.

Weiterlesen im ADAC-Blog

Kommentarlos, Teil 5

Für die hypermobilen westlichen Industrienationen ist der Zugang zum Öl inzwischen eine Überlebensfrage, und der Einsatz militärischer Gewalt zur Sicherung der Ölversorgung ist in vielen Staaten fester Bestandteil der nationalen Sicherheitsdoktrin. Dabei ist auch das Militär selbst angewiesen auf das "Schwarze Gold". "Die Streitkräfte sind heutzutage so abhängig vom Öl wie nie zuvor", sagt Klare. Im Zweiten Weltkrieg habe eine Armee im Einsatz beispielsweise pro Tag und Soldat 15 Liter Öl verbraucht. Heute seien es im Schnitt 60 Liter pro Tag und Soldat.

Audio + Text in einer aktuellen Serie zum Thema Öl auf der Tagesschau-Webseite

(Passend: zum 1. Juli trat das EU-Öl-Embargo gegen Iran in Kraft. SPON beschreibt das aktuelle Säbelrasseln im persischen Golf)

Kommentarlos, Teil 4

Auch schiessen die Kosten zur ­Suche nach Öl senkrecht nach oben. Branchenriesen wie ExxonMobil oder Petrobras geben Milliarden aus, ohne dass ihre Produktion nennenswert steigt. Das heisst, die Qualität ihrer Profite ist nur gering, und sie zahlen Dividenden aus Gewinnen, die in Wirklichkeit gar keine sind.

Zum Interview mit Leerverkäufer Jim Chanos bei fuw.ch

Kommentarlos, Teil 3

Kommentarlos, Teil 2

Die Ölproduktion wird sich in den nächsten 20 Jahren ungefähr um die Hälfte reduzieren, selbst bei der Ausbeutung von Ölsand oder Schieferöl. Das passiert einfach zu schnell. Abgesehen davon lässt sich mit Öl ungleich mehr verdienen als mit alternativer Energie. Und mit Windrädern lassen sich keine Flugzeuge betreiben. Erst kürzlich hat der für die globale Airline-Industrie zuständige Weltbank-Direktor zu mir gemeint, das Problem von Peak-Oil wird in seiner Institution nicht diskutiert, es ist einfach tabu. Wer es trotzdem versucht, wird gefeuert oder versetzt. Denn Peak-Oil zerstört den Glauben an Wachstum. Man müsste ja alles ändern.

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Kommentarlos. Teil 1.

klimaretter.info: Mal heißt es, Peak Oil war schon, mal heißt es das Fördermaximum bei Öl stehe kurz bevor. Andere sagen, dieser Punkt wird erst in zehn, zwanzig Jahren erreicht. Was stimmt denn nun?

Werner Zittel: Von 2000 bis 2005 hatten wir noch mal einen starken Anstieg der weltweiten Ölförderung, parallel zum Preisanstieg. Seither stagniert die Förderung, wir sind auf einer Art Plateau angekommen. Obwohl sich der Preis bis 2008 noch einmal verdreifacht hat. Das ist ein ganz starkes Indiz dafür, dass die Förderung nicht mehr ausgeweitet werden kann. Peak Oil ist jetzt.

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