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Schulprojekttag Elektromobilität und eine Tesla-Fahrt

Vor einigen Jahren haben wir im Rahmen unserer Vereinsarbeit ein Bildungsmodul zu Elektromobilität entwickelt. Die sächsischen Schulen können dieses Modul wie auch andere über die Sächsische Energieagentur SAENA buchen. Die Kosten übernimmt die SAENA, die Schulen dürfen die Projekttage in ihre Unterrichtsabläufe einbauen. Um weitere Schulen zu gewinnen und zugleich den Projektansatz mal zu dokumentieren entstand auf Basis von 2013er Filmaufnahmen nun ein kurzes Info-Video, das die Bildungs-Bausteine darstellt:

Schulprojekttag Elektromobilität
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Je nachdem, wie fit die Schüler sind, lassen sich auch tagesaktuelle Entwicklungen diskutieren. Beispielsweise der Flug von SolarImpulse 2 zur Weltumrundung, den das Solarflugzeug in diesen Wochen angeht. Oder die Tatsache, dass der Verkauf von Pedelecs, also Fahrrädern mit elektrisch betriebener Trittunterstützung, weitaus schneller voranschreitet als der von Elektro-Autos: 480.000 E-Räder sind allein 2014 auf Deutschlands Straßen gekommen, 2015 soll die Halbmillionen-Marke durchbrochen werden. Das bringt sogar eine Diskussion um die Gefahren des schnellen "elektrischen Fahrens auf zwei Rädern" mit sich. Rein elektrisch werden von den 44 Millionen PKW auf Deutschlands Straßen gerade mal 19.000 betrieben. Immerhin 108.000 Elektro-Hybride kommen hinzu. Die Radfahrer haben einen uneinholbaren Vorsprung: Elektromobilität ist in Deutschland in erster Linie ein Zweirad- und ein ÖPNV-Phänomen. Immerhin will der deutsche Verkehrsminister Gratisparkplätze für CarSharing einrichten - das Auto, was wir (je nach Entfernung der Schule von Dresden) im Schulprojekt einsetzen, gehört der sympathisch kleinen Firma teilAuto.

Österreich ist andernorts Vorreiter: Die Verkehrsbetriebe in Graz planen die Anschaffung von vier bis fünf E-Bussen aus chinesischer Produktion, deren Kondensator-Reichweite angeblich binnen 20 Sekunden auf 7 Kilometer aufgeladen werden kann. Wie stark eine Abkehr vom Öl auf andere Bereiche wirkt, zeigt die Überlegung, dass für einen Ausbau dieser Technik an jeder zweiten Grazer Bushaltestelle solch eine Ladestation installiert werden soll: Da müssen also Haltestellen aufgerissen werden, um die Ladestationen zu integrieren, was also den Straßen- und Tiefbau einbezieht.

Tesla-Fahrt

E-PKW-Vorreiter Tesla will morgen eine Ankündigung machen, die eher wegführt von der Mobilität: Speicher für den Heimgebrauch und zur Stromselbstversorgung sollen vorgestellt werden. Die Fahrt nach Dieburg brachte mir die Gelegenheit, erstmals in einem Tesla mitzufahren. Ein paar Eckpunkte des Gesprächs mit dem Fahrer, der den Wagen seit September fährt und eine Lieferzeit von 6 Monaten zu überbrücken hatte: Der Wagen braucht ca. 25 kWh pro 100 Kilometer, das entspricht dem Energieinhalt von 2,5 Liter Sprit. Rechnet man das auf den Wirkungsgrad eines Dieselfahrzeugs von 30% hoch, entspricht das also einem Spritverbrauch von 7 bis 8 Liter auf 100 km. Während der Elektromotor also sehr effizient arbeitet, entspricht die Effizienz des Fahrzeugs ohne Motor dem eines Diesels ähnlicher Bauart. Das Fahrzeug schafft es von 0 auf 100 in 5,4 Sekunden, doch der Fahrer sagt: das braucht kein Mensch. Da die Reichweite des Wagens spürbar begrenzt ist und das Informationssystem ständig den Energieverbrauch an den Fahrer zurückmeldet, fährt man viel disziplinierter, vor allem bei großen Strecken. Tesla hat die deutschen Autobahnen mit einem Netz aus Standorten von Superchargern überzogen, mit deren Hilfe man mit dem Tesla durch die ganze Republik kommt. Dort dauert es 20 bis 30 Minuten, bis ein leerer Akku auf 80% geladen ist. Die verlängerte Tankzeit führt zu einem veränderten Pausenverhalten: Der Fahrer nutzt sie für Spaziergänge. An der Haushaltssteckdose dauert das Vollladen 16 Stunden. Es bedarf Planung wie bei einer Zugreise, sobald man aus der Stadt herausfährt, sagt der Fahrer. Bergauf, bergab, Regen, Gegen- oder Rückenwind merkt man stark an der verfügbaren Reichweite - es ist ein bisschen wie Fahrradfahren, wo der Energieverbrauch sich ja sofort in körperlicher Erschöpfung bemerkbar macht. Tesla verschweigt nicht, dass die maximale Reichweite von 500 km nur bei einer Geschwindigkeit von maximal 80 km/h erreichbar ist. Fahrerzitat: "Aber fahr mal mit 'nem Auto mit 400 PS 80! Schon 120 konstant zu fahren ist nicht ganz einfach." Zeichnet sich ein akutes Reichweitenproblem an, geht er mit der Geschwindigkeit aber tatsächlich auf 80 km/h runter, um im Normbereich zu liegen und die maximale Reichweite rauszuholen - liegenbleiben ist keine schöne Vorstellung.

Beindruckend ist das riesige Display, das den Insassen per Google-Karte zeigt, wo man gerade ist. Selbst Staus werden angezeigt und Umfahr-Vorschläge vom System unterbreitet. Eine Katastrophe sei die Fahrt in die Waschanlage, da es nicht einfach ist, dem Wagen beizubringen, sich von einer äußeren Kraft einfach ziehen zu lassen. Mittels App kann derjenige, der das Passwort besitzt, die Heizung im Wagen aus dem Wohnzimmer einschalten, um dann draußen in ein warmes Auto zu steigen. Die App zeigt auch, wo der Wagen gerade ist: Mama kann Papa gut überwachen, wenn sie das App-Passwort ebenfalls bekommt. Die Computerisierung ist absolut spürbar: Updates spielt das Fahrzeug durchaus über Nacht ein - und morgens ist die Anleitung eben plötzlich in Deutsch oder neue Gimmicks dazugekommen. Für Spielernaturen ein Geschenk.

Fahrer-Zitat: "Ich finds viel zu groß, das halte ich für unnötig. Du kannst eine 5köpfige Familie transportieren, aber fahr mal mit dem Wagen ins Parkhaus. Ein katastrophaler Wendekreis. Das ist ein amerikanisches Fahrzeug. Die wollten einen Oberklasse-Wagen bauen, kein Mittelklassefahrzeug. Ich brauch keine 235er Reifen. Das gleiche Auto mit der halben PS-Zahl und schmaleren Reifen wäre für mich viel sinnvoller. Denn ich hätte vermutlich eine ganz andere Reichweite." Interessant auch: Eigentlich wollte er einen BMWi3 fahren. Aber BMW wollte ihn nicht als Kunden, nachdem klar war, dass das Fahrzeug 60.000 Kilometer im Jahr fahren soll. Zitat BMW: „Das ist kein Auto für Sie.“ Die bayrischen Automobilwerke wissen, dass ihre i3-Technik noch längst nichts für Vielfahrer ist.

Mein Fazit der Tour: Ist schon eine geniale Technik, mit allerlei Gefahren für Hacking der Maschinen. Fahrgefühl ist toll, natürlich auch durch die E-Auto-übliche Stille des Antriebs. Mit den Planungsanforderungen für die Reisen käme ich problemlos klar, dennoch gilt: Diese Technik ist nur begrenzt skalierbar. Wenn 100.000 solcher Fahrzeuge gleichzeitig ihre Strommengen schnellladend aus dem Netz ziehen würden, wäre die heutige Stromnetzarchitektur schnell an ihren Grenzen. Und ob die nicht geringen Energiemengen per PV & Wind bereitstellbar sind, ist mehr als fraglich. In einer Welt postfossiler Mobilität sind E-Autos ein Baustein, aber vermutlich nicht der dominante. (Dank an Ingo und Volkmar)

 

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75 Kommentare to “Schulprojekttag Elektromobilität und eine Tesla-Fahrt”

  1. Das ist ausnahmsweise mal ein unaufgeregter, gut informierender Beitrag ueber Elektromobilitaet – gut! Am Ende wird klar, dass millionenfacher Transport von je ca. 150 kg Nutzlast mit tonnenschweren Fahrmaschinen ueber weite Strecken eine Perversion aus dem fossilen Zeitalter und damit nicht zukunftsfaehig ist.

    Das Fahrzeug schafft es von 0 auf 100 in 5,4 Sekunden, doch der Fahrer sagt: das braucht kein Mensch.

    Dann ist der Fahrer aber weit weg vom deutschen Durchschnittsfahrer, der darin wohl eher den groessten Pluspunkt des E-Autos sieht.

  2. Kai Fischer sagt:

    Zur Emobilität gehört natürlich auch der Transrapid. In so einem kleinen Land wie Deutschland machen die ganzen Kurzsteckenflüge keinen Sinn. Ein Transrapid Netz mit Erneuerbaren betrieben wäre super. Leider haben und bauen das jetzt die Chinesen. Ich komme gerade per IC aus Köln – Hamburg. Die Kollegen schauen mich dann immer an: “Wie, Du fährst Bahn”. Ja sage ich, lieber elektrisch als mit Kerosin. Und entspannter ist es auch. Die Zukunft fährt elektrisch. Ob Bus, Bahn oder PKW.

    • Stefan Wietzke sagt:

      Die Chinesen bauen auch nicht. Die Verlängerung der einzigen Strecke wurde gestrichen. Einfach viel zu teuer. Das Rad-Schiene System ist da einfach nicht schlagbar (aber eben auch voll elektrifizierungsfähig und für Schwerlastverkehr geeignet).

      Ich fahre beruflich relativ viel und nach Möglichkeit immer mit der Bahn. Wohne aber auch gut hier im Ruhrpott. Von hieraus kommt man sehr gut selbst in viele entlegene Orte. Und Fliegen in D lohnt sich auch zeitlich in den allermeisten Fällen nicht. Dazu braucht man auch keinen Transrapid. Beseitigung einiger Engpässe im Schienennetz würde schon ausreichen.

  3. Stefan Wietzke sagt:

    Der Tesla ist natürlich kein Teil der Energiewende. Der verkauft sich nicht weil er “öklogisch” ist, sondern weil er ein geniales Stück Technik mit ist.
    Die hätten nie ein Auto verkauft wenn da einer mit dem Ökospassbremsenvehikel angekommen wäre. Das sind Autos die am besten auf 6-spurigen Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung funktionieren.

    Das ist der Grund warum Tesla das gelingt was sonst nie geklappt hat. Tesla versucht nicht eine andere Art von Transport zu implementieren und die Leute mit einem anderen “Lebensmodell” zu verwirren. Nein, es bleibt beim Individualverkehr. Nur der Fortschritt bei den Batterien hat es eben ermöglicht das technisch schon immer überlegene Antriebskonzept jetzt dazu zu nutzen ein noch tolleres Auto zu bauen. Dann bappt man noch ein “Ökolabel” drauf (weniger Feinstaub und Lärm ist ja auch nichts schlimmes) und schon geht alles weiter wie bisher.

    Übrigens: Das mit dem Stromnetz ist nur dann ein Problem wenn jetzt alle ihr Auto zu Hause schnell laden wollen. Aber das ist auch wieder so eine typisch deutsche Sichtweise. Hier wird immer wieder versucht gleich die ganze Welt zu ändern. Aktuell braucht eine Schnelladung 20 Minuten beim Tesla. Das lässt sich in den nächsten 10 Jahren sicher noch mal halbieren. Dann kannst du Tanken wie sonst auch. Da braucht man nicht die Innenstädte mit Ladesäulen pflastern. Das macht man an der normallen Tanke. Notfalls hängt man die ans Mittelspannungsnetz. Das ist technisch weder komliziert, noch würde so ein Ausbau lange dauern.
    Und das langsam Laden zu Hause ginge dann immer noch.

    Wenn dann die Leute noch schnallen das die Akkus schon heute für die allermeisten Fälle groß genug sind (ich find das mit den 1000 km Dieselreichweite immer lustig, mit vielen Kleinwagen kommst du heute auch nur 400 bis 500 km weit). Das Ganze ist einfach eine Preisfrage. Und dann werden zuerst die Zweitwagen ersetzt und dann nach und nach auch die anderen.

    Aber wie gesagt: Das wird unser Energieproblem nicht lösen. Denn genau wie heute muss der Ladestrom immer dann zur Verfügung stehen wenn ich ihn gerade brauche und nicht wenn Wind weht oder die Sonne scheint.

    Immer gern genommen: Kohle

    • Michael Egloff sagt:

      Das wird nicht nur das Energieproblem nicht lösen, das wird am Ende des Öls auch das gesamte Wertschöpfungsproblem nicht lösen. Denn die breite Masse der Menschen wird sich zur Mitte des Jahrhunderts wegen eben dieser einbrechenden Wertschöpfung und der sich daraus ergebenden Kaufkraftverluste einfach kein Elektroauto mehr leisten können, selbst wenn die Akkus billiger werden.
      Und die elektrische Mobilität wird auch nicht die allmählich brisanter werdende Ernährungsfrage entschärfen, und auch nicht nennenswert den in Gang kommenden Klimawandel.
      Sie wird auch nicht das aus den Fugen geratende Finanzsystem retten.
      Sie wird auch nicht die ständig zunehmenden sozialen Gegensätze zuschütten – eher im Gegenteil.
      Nein, E-Mobilität wird keines der relevanten zukünftigen Menschheitsprobleme lösen.
      Typisch amerikanische – leider auch europäische – Sichtweise: Technologie als Retter des Status Quo.
      Vergesst es. So beeindruckend diese Reichen-Spielzeuge auch sein mögen.

    • Kai Fischer sagt:

      Stefan schreibt: “Aber wie gesagt: Das wird unser Energieproblem nicht lösen. Denn genau wie heute muss der Ladestrom immer dann zur Verfügung stehen wenn ich ihn gerade brauche und nicht wenn Wind weht oder die Sonne scheint.”

      Aber genau das können E-Autos. Wind und Solarstrom dann laden, wenn er zur Verfügung steht. Ein Auto steht 23 Stunden am Tag im Schnitt. Mit Vehicle to Grid und lastvariablen Ladung heute schon mit jedem E-Auto möglich. Eine optimale Möglichkeit Erneuernbare Energien zu speichern ! Z.B. Nachts Windüberschuss und Mittags Solarüberschuss.

      • Stefan Wietzke sagt:

        Dumm nur das das Problem nicht Tag/Nacht Senken sind sondern mehrwöchige Windflauten von Portugal bis in die Ukraine. Das gilt dummerweise auch für die Photovoltaik.

        Das Problem kannst du nur in den Griff kriege wenn du Wüstengebiete mit einbeziehst in denen du eine gesicherte Sonneneinstahlung hast. Das sind dann die Wüsten in den Trockengebieten der Erde. Dummerweise haben wir die in Europa nicht. Bei den USA sieht das anders aus (liegen weiter südlich und haben entsprechende Flächen unter eigener politischer Kontrolle).

        Physikalsich/technisch ist das machbar. Aber ist es auch bezahlbar und politisch umsetzbar?

        • Michael Egloff sagt:

          Nicht umsonst ist Desertec den Heldentod gestorben.
          Wer in Nordafrika hunderte Milliarden investieren will über etliche Jahrzehnte, sollte mit Nerven wie Drahtseilen ausgestattet sein. Und mit grenzenlosem Optimismus.
          Marokko, das einzige Land mit begrenztem Kooperationswillen im Rahmen von Desertec, hatte ja zu Lebzeiten von Desertec schon angekündigt, dass sie das Vorhaben ausschließlich zu dem Zweck unterstützt, um den eigenen explodierenden Strombedarf zu decken. Da wäre selbst bei Weiterexistenz von Desertec wohl keine Wattsekunde Strom nach Europa geflossen.

          So ist es kein Wunder, dass Wind und Solar im Chart der globalen Energieerzeugung nur als kaum sichtbarer dünner Strich erscheinen, unter den dicken Feldern der 3 fossilen Energieträger und den nicht ganz so dicken Feldern Atom, Wasserkraft und Biomasse.

  4. Kai Fischer sagt:

    @Michael was ist an einem E-Auto teuer ? Es gibt nicht nur Tesla. Die Betriebskosten sind ungeschlagen und die Anschaffung auch nicht die Welt.

    Ein Smart ED, Nissan Leaf oder Renault ZOE kosten das, was ein vergleichbare ausgestattetes fossilauto mit Automatikgetriebe kostet. Dagegen sind hippe fossil-Verbrenner wie ein BMW MiniCooper S oder Audi A1 schon teuerer. Komischerweise ist für die Dinger Geld da :)

    Ein Elektrobus z.B. von BYD ist ebenfalls heute schon zukunftsfähiger als jeder fossile Bus und macht unabhängig von fossilen Importen. Die Chinesen verkaufen davon ca. 2000 Stück pro jahr. Alleine in 38 europäischen Großstädten sind BYD Elektrobusse im Einsatz. Da kann man auch mit wenig Geld “einsteigen”.

    • Michael Egloff sagt:

      Hallo Kai,
      ich hatte nicht geschrieben, dass Elektroautos teuer sein müssen.
      Natürlich sind sie für 75% der Weltbevölkerung teuer, genau so wie Autos mit Verbrennungsmotoren. Wir machen ja den grundsätzlichen Fehler, alles durch die Brille unserer privilegierten Position in Sachen Kaufkraft zu betrachten. Die Mehrheit der Menschen hat da eine ganz andere Position. Wir können unsere materiell glücklichen Lebensumstände nur so lange aufrecht erhalten, so lange andere in Armut bzw. Elend leben.
      7,2 oder gar 9,5 Milliarden Michaels oder Kais wären leider nicht planetenkompatibel.
      Und selbst auf Basis der heutigen, extrem ungerechten Verteilung materieller Güter und der Energie ist die Planetenkompatibilität nicht auf Dauer gewährleistet.
      Im Verdrängen dieser Tatsache sind wir wahre Meister. Und das Feiern der, gemessen am Fahrzeugbestand oder den aktuellen Zulassungszahlen, quasi nicht vorhandenen Elektromobilität ist eben genau solch ein Verdrängungsakt dieser unbequemen Wahrheit.

    • Stefan Wietzke sagt:

      Ich würde da gern mal eine Vollkostenrechnung sehen. Vielleicht kann die ja jemand machen. Nissan reduziert den “gezeigten” Preis durch seine Leihbatterie. Beim Kraftstoffpreis ist auch nicht so dolle Nehmen wir mal alle Verzehrungen durch Steuern und Zwangsabgaben raus dann kostet heute ein Liter Benzin ca. 60 ct und ein kWh Strom etwa 12 ct. Da ist immer die ganze Wertschöfpungskette bis zur Tankstelle bzw. Steckdose drin.

      Der Bedarfsvergleich zwischen Verbrenner und E-Motor ergibt etwa ein Verhältnis von 1:4 (Ein Liter Sprit werden durch 4 kWh Strom ersetzt). Das ist ungefähr der Preisunterschied. Dazu kommen beim Strom aber noch mal 20% Ladeverluste. “Billiger” wirds nicht.

      Jetzt erzeugen wir das mal “Ökologisch”. Dann steigt der Strompreis mindestens auf 18 ct. Und da sind keine Speicher und kein erweitertes Netz drin. (Bei Offshore auf etwa 25).

      Den Ölpreis heben wir mal auf 150$ und lassen den Dollarkurs wie er ist. Da kommen wir immer noch in die etwa gleiche Relation. Tatsächlich “billiger” wird das Fahren erst wenn der Ölpreis deutlich über 150$ steigt. Sollte der Euro dann aber wieder um 30% zulegen, muss der Ölpreis schon auf etwa 200$ steigen.

      Es bleibt wie es ist: Autofahren mit Ökostrom ist erst dann preislich konkurrenzfähig wenn die Energiepreise so hoch sind, dass die Weltwirtschaft kolabiert. Wie mans dreht oder wendet: Unser Wohlstandsnviau funktioniert nur mit fossilen Energieträgern. Aber genau das will niemand hören. Ist ja auch klar. Die Griechen finden es auch doof das sie jetzt zur Hälfte ohne Krankenversicherung und damit ohne Gesundheitsversorgung dastehen.

      Denn das ist das was Niko Paech immer übersieht: Es müssen ALLE den Kosnum runter fahren. Sonst endet das wie es schon immer geendet hat: Ein Teil macht im Luxus weiter wie bisher und für den Rest reicht es einfach nicht mehr.

      • Kai Fischer sagt:

        Im Betrieb sind E-Autos unschlagbar: Meine Große 30.000er Inspektion kostet 92€, die versicherung ist unendlich günstig, keine KFZ Steuer. Bremsen und Beläge nach 60.000 Km wie neu. ICH darf auch in alle Umweltzonen bei Smog -> unbezahlbar ! Das ich nach einer Inspektion das Auto vollgeladen bekomme und ich im ganzen Harz kostenlos laden kann möchte ich auch mal erwähnen. Weiterhin gibt es sehr viele “Strom as a Service” Punkte z.B. Im Hotel enthalten, im Urlaub kostenlos laden usw. Strom kann eben jeder. Und das meist erneuerbar. Ich bin von der E-Mobilität überzeugt, die Kisten halten ewig. Kein Zahnriemen, Auspuff und keine Abhängigkeit zum Öl. Sensationell ! Und Strom können wir in Deutschland nun wirklich genug machen. Alleine aus dem Strom der für die Raffinerien verbraucht wird in deutschland könnten 3 Millionen E-Autos pro Jahr jeweils 15.000 Km weit fahren. Dabei wird immer vergessen: Der Komfort und die Leistungsabgabe ist absolutes High-End. Da kommt kein Verbrenner mit. E-Mobil als Carsharing, Pedelecs und E-Busse lösen viele Probleme. Auf Öl zu setzen eben nicht.

        • Stefan Wietzke sagt:

          Hab ich dich erwischt ;-). “Ich zahle keine KfZ-Steuer”. Mit welcher Berechtigung denn? Du musst die betriebswirtschaftliche Analyse von der volkswirtschaftlichen trennen. Wenn Produkte quersubventioniert werden dann kann sich das für den Einzelnen schon lohnen. Die dabei eingesparten Kosten werden dann nämlich einfach auf andere verlagert. Es handelt sich dabei immer um ein Geschäft zu lasten Dritter (ich bin deshalb ein totaler Gegner jeglicher Subventionen, Außnahme können nur staatliche Anschubfinanzierungen sein und dann bitte nur als Direktzahlung).

          Übrigens: Meine Inspektionskosten sind 0. Ich mach die einfach nicht mehr, seit die Garantie abgelaufen ist :-). Denn diese dienen eigentlich nur dazu den Händlernetzen Zusatzeinnahmen zu bescheren damit die nicht zusammen brechen.

        • Stefan Wietzke sagt:

          P.S. Nicht das wir uns falsch verstehen. E-Fahrzeuge sind aus vielen Gründen zu bevorzugen. Weniger Lärm, weniger Feinstaub usw. Also das was wir an Fahrleistung brauchen sollte unbedingt auf Strom umgestellt werden. Das geht bei Linien-Bussen sogar viel einfacher. Hier um die Ecke in Solingen fahren noch die O-Busse und Siemens experiementiert mit O-LKWs. Die Oberleitungssysteme halten Jahrzehnte und man braucht keine exotischen Rohstoffe.

      • Kai Fischer sagt:

        @Michael; Ich sage ja extra nicht das alle sich ein E-Auto kaufen sollen und bringe BYD Busse als weiteres Beispiel.

        Was spricht gegen Elektro Busse ? Warum gehst Du darauf nicht ein ? Ist doch besser als ein Dieselbus ! Und da kann jeder (auch arme Leute) mitfahren.

        Ich benötige eben ein Auto, und kann wählen. Anstatt ein doppelt so teures Verbrennungsmodell habe ich mich für ein günstiges Elektroauto entschieden. Das ist doch sinnvoll. Und das ich das mit meinem Solarstom lade, wo es geht macht doch auch Sinn.

        Leisten können sich das verdammt viele in Deutschland, da bin ich mir sicher. Und mit der Menge kommt auch der Preisverfall.

        • Michael Egloff sagt:

          Elektrobusse sind freilich sinnvoller als Dieselbusse, Kai.
          Ich habe prinzipiell garnichts gegen Elektromobilität, so lange sie nicht so pervers übermotorisiert wie Tesla daherkommt.
          Ich bezweifle nur, dass E-Mobilität eine der wirklichen zukünftigen Herausforderungen lösen wird. Nicht mal die der globalen Massenmobilität, die ja nicht die größte aller Herasuforderungen darstellen wird.

      • Norbert Rost sagt:

        Wieso glaubst du, er übersieht das?

  5. Markus Knoll sagt:

    [i]…
    PtL: elektrische Energie in Flüssigkraftstoff

    Betrieben wird die vom Bundesministerium geförderte neue Anlage von dem Dresdner Energietechnik-Unternehmen sunfire. Sie arbeitet nach dem sogenannten „Power to Liquid“-Prinzip (PtL) und nutzt Ökostrom, um einen flüssigen Energieträger herzustellen. Als Rohstoffe benötigt sie lediglich Wasser und Kohlendioxid. Momentan stammt das verwendete CO2 aus einer Biogasanlage. Künftig soll es zusätzlich aus der Umgebungsluft gewonnen werden.

    Die Produktion erfolgt schrittweise: Zunächst spaltet eine Hochtemperatur-Elektrolyse das zu Dampf erhitzte Wasser bei mehr als 800 Grad Celsius in Wasserstoff und Sauerstoff. Sie kann dynamisch betrieben werden und könnte dadurch die Stromnetze bei Ökostrom-Spitzen stabiliseren. Der Wasserstoff reagiert anschließend unter Druck und Temperatur mit dem CO2. Daraus entsteht eine aus langkettigen Kohlenwasserstoff-Verbindungen bestehende Flüssigkeit, das sogenannte „Blue Crude“.

    Der Wirkungsgrad des Gesamtprozesses vom erneuerbaren Strom bis zum flüssigen Kohlenwasserstoff ist laut Audi mit etwa 70 Prozent sehr hoch. Blue Crude lässt sich im Anschluss ähnlich wie fossiles Rohöl in einem Raffinerie-Prozess zu Dieselkraftstoff veredeln. Er sei frei von Schwefel und Aromaten und verbrenne daher sehr sauber seine hohe Cetanzahl mache ihn zudem sehr zündwillig.
    …[/i]

    http://www.heise.de/autos/artikel/Produktion-von-Power-to-Liquid-Dieselkraftstoff-gestartet-2616104.html

    Ich war ja bisher recht skeptisch bei sowas, aber 70% WG sind schon ein Wort (auch wenn da noch der restl. Raffinerieprozess abzuziehen wären).

    Jedenfalls sinnvoller, als Strom in norwegischen Pumpspeichern “zwischenzulagern”…

    • Stefan Wietzke sagt:

      ALLE fossilen Energieträger stammen aus CO2 und Wasser. Im Endeffekt kannst du auch Biomasse direkt verwenden. Die Technik ist nichts anderes als eine Art “physikalische” Photosynthese. Dummerweise mit einem extrem schlechten Wirkungsgrad: Sonnenenergie->Strom->Stromtransport->Umwandlung in Sprit->Umwandlung mechanische Energie

      15%*90%*70%*45% => 3% der Primärenergie bleiben an der Antriebswelle über.

      Auch die Photosynthese hat einen extrem schlechten Wirkungsgrad. Deswegen war es ja so praktisch das die Natur das Zeug mal so schön auf Lager gelegt hat :-).

      Dazu kommt das die Anlage nur dann einigermaßen läuft wenn sie KONTINUIERLICH betrieben wird. Also konstant mit Strom versorgt wird, was ja genau das Problem ist das wir lösen wollen. Man kann einfach die Thermodynamik nicht bescheißen. Aufwand und Ertrag sind einfach bei jedem nicht fossilen Energieträger schlechter. Und das nicht aus menschlicher Unfähigkeit, sondern weil die Natur einige Unwandlungsschritte eben schon mal für uns kostenlos erledigt hat.

      Wind und Wasser wurden im Altertum nicht deswegen nicht in viel größerem Maß genutzt weil es genug Sklaven gab oder weil die zu doof gewesen wären, sondern weil du diese Energieträger eben kaum kontinuierlich nutzen kannst! Wir können zwar inzwischen zum Mond fliegen, aber bei diesem Problem sind wir in den letzten 2000 Jahren nicht so wirklich weiter gekommen.

      Es werden ja gerne von Philosophen, Soziologen und anderen hoch komplexe esotherische Gedankengebäude aufgebaut warum die Industrialisierung entstanden ist und warum erst vor 250 Jahren (das hat aktuell wieder Konjunktur). Da mag ja auch das ein oder andere an der Veränderung der menschlichen Sicht auf den Kosmos eine Rolle gespielt haben.

      Aber der Kern der Sache ist viel einfacher: Erst mit den fossilen Energieträgern stand eine kontinuierliche Energie mit ausreichender Dichte und vor allem in ausreichender MENGE zur Verfügung.

      Denn das man Kohle und Öl nutzen kann ist eben auch nicht offensichtlich. Denn Rohkohle und Rohöl ist kein besonders guter Brennstoff. Wenn du damit heizt, hast du im Endeffekt die Wahl zwischen erfrieren und ersticken.

      Erst wenn du die Kohle verkokst wird es spannend. Wer genug Holz hat wird daher immer Holz nehmen. Aber da ist man schon im römischen Reich schnell an die Grenzen gestoßen.

      Da gibt es einen schönen Artikel auf Wikipedia zu.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlengr%C3%A4berei

      Und selbst der Kohlebergbau wäre schnell wieder eingegangen wenn man das Problem mit den Pumpen durch Erfindung einer ausreichend effizienten Dampfmaschine nicht gelöst hätte. So entstehen die durchschlagenden Innovationen: Ein paar kleine Erfindungen und Entdeckungen treffen zufällig im Strom der Geschichte aufeinander und geben den Dingen eine neue Richtung.

  6. Michael Egloff sagt:

    Das hier ist übrigens eine sinnvollere Aktivität von Tesla, als ständig kraftstrotzendere Autos auf den Markt zu bringen:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/tesla-und-lichtblick-kooperieren-weltweit-bei-stromspeichern-a-1031544.html

    Endlich mal ein Ansatz für eine wirklich dezentrale Energiestruktur. Auch wenn ich mich hinsichtlich des prozentualen Anteils am Gesamtenergieverbrauch und des EROEI der gespeicherten Solarenergie nicht all zu großen Illusionen hingebe.
    Trotzdem begrüßenswert!

    • Hendrik Altmann sagt:

      Derzeit werden ja Akkus, PV- Anlagen, Windkraft, Strominfrastruktur hauptsächlich mit Energie aus fossilen produziert und erhalten, in wenigen Jahrzehnten müsste das alles aus Energie von Erneuerbaren gestemmt werden, was deren EROEI nochmal stark in den Keller gehen lässt, ob das dann noch funktionieren kann ist sehr fraglich, ich sehe hier die nächste große Blase auf uns zu kommen.

      Derzeit werden die Erneuerbaren durch fossile Energie stark quer subventioniert, was deren wirklicher Nettoenergie Output verschleiert.

      • Kai Fischer sagt:

        Da wäre ich mir nicht so sicher. Panasonic und Tesla produzieren aus EE.

        Gruß

        Kai

        • Hendrik Altmann sagt:

          Ja das tun sie, mit Anlagen und Energieinfrastruktur die aus fossiler Energie stammt, hätten sie Ihre PV-Analge und was da noch dazu gehört komplett aus Erneuerbaren herstellen müssen, sieht das ganz anders aus.

          In ein paar Jahrzehnten muss um PV und Wind Anlagen herzustellen und zu warten auch alles mit eben dieser Energie betrieben werden.

          Minen die mit PV und Wind laufen, der gesamte Transport, Schmelzwerke, Fabriken, Technik Labors,Haushalte, Landwirtschaft Energieinfrastruktur usw. nur um eben PV und Wind Anlagen aufzustellen und zu warten, im Moment übernehmen das Kohle, ÖL, und Gas, dadurch erscheint uns die EROEI daraus sehr verlockend, was sie aber eigentlich nicht ist.

      • Stefan Wietzke sagt:

        Da verweise ich immer gerne auf die EROEI-Studie von Weissbach et. al.

        http://festkoerper-kernphysik.de/Weissbach_EROI_preprint.pdf

        Damit hälst du keine Industrie am Laufen.

    • Stefan Wietzke sagt:

      Na ja, Musk tickt da schon voll in klassischer kapitalistischer Logik. Den Markt für stationäre Batterien muss er in den Fokus nehmen da die von ihm und Panasonic gebaute Batteriefabrik sonst nicht auslastbar ist. Denn der Elektroautoabsatz entwickelt sich keineswegs so wie erwartet. Dazu kommt, dass es aktuell immer noch Überkapazitäten in der Batterieherstellung gibt. Und Panasonic steht finanziell nicht gut da. Die können sich nicht noch ein Milliardengrab leisten. Außerdem kann man bei denen schon seit längerm lokale Speicheranlagen kaufen. Die sind in dem Markt ganz gut aufgestellt.

      Bei mir gehen inzwischen immer alle Warnlampen an mir ein Unternehmer erzählt er will durch Wachstum die Welt retten.

  7. Kai Fischer sagt:

    Übrigens steigen Apple und Google und Amazon auch in die Erneuerbare Selbstversorgung ein. Die Amerikaner machen. Schau Die mal die Gigafactory an was da an PV drauf ist. Dazu der Windpark. Da geht schon was.

    • Hendrik Altmann sagt:

      Natürlich passiert da viel, letztendlich stehen wir aber in 30 -50 Jahren dennoch mit extrem viel niedrigerem Nettoenergieoutput da als heute, sprich den wirtschaftlichen Kollaps werden die Erneuerbaren nicht abwenden können.

      Kohle ÖL und Gas sind in der Nettoenergieausbeute einfach unschlagbar, da es faktisch schon Nettoenergie ist, aus natürlichen PV Anlagen, aber über viele hundert Millionen Jahre von unserem Ökosystem angespart.

      • Hendrik Altmann sagt:

        Dazu kommt noch das für die Erz Extraktion immer mehr Nettoenergie in Zukunft bereit stehen muss, da der Erzgehalt pro Kubikmeter Gestein immer niedriger wird.

      • Stefan Wietzke sagt:

        Du triffst es auf den Kopf. Ist eigentlich ganz einfache Physik. Da muss man sich nur mal eine Umwandlungskette auf ein Stück Papier malen und dann kannst du das jedem Zehnjährigen erklären.
        Aber was willst du machen: Die glauben ja auch alle an ewiges Wachstum.
        Steht schon im alten Testament: Erkenntnis ist eben immer auch ein Fluch.

    • Stefan Wietzke sagt:

      Das ist ja wohl der größte Treppenwitz der Geschichte. Deren Geschäftsmodelle bestehen entweder aus dem Verkauf von Elektronik oder aus Geschäftsmodellen die den massiven Einsatz von Elektronik erfordern. Die Herstellung von 2 PC´s (oder Laptopts, Smart-Phones, etc.) kostet mehr Ressoucen und Energie als ein Mittelklasseauto in den 80ern (also ohne den ganzen Elektronik-Schnickschnack). Diese Industrie hat den globalen Autombilbau als größter Ressourcenvernichter längst abgelöst.

      Und die steigen da doch nicht wegen der Ökonummer ein, sondern weil sie Subeventionen des amerikanischen Staats abgreifen können. Der Rest ist Marketing.

      Dann stilisiert man sich noch zum Freund der Menschheit, obwohl es nur um Machtgewinn geht.
      (Ist schon genial wie Apple diese Underdognummer über Jahrzehnte durchgezogen hat, beweist aber nur das alte Wort von Einstein, dass bei einem großen Teil der Menschheit das Gehirn eine Verschwendung ist und das Rückenmark völlig ausreicht).

  8. Bruno Müller sagt:

    Spannende Diskussionen!
    Fakt ist, dass Elektro-PKWs (oder auch Busse) eine Wirtschaftsbremse darstellt, da gesamtwirtschaftlich weniger Umsatz gemacht werden kann, da es weniger Teile benötigt. Kein Auspuff, kein Katalysator, keine Zündkerzen, keine Zündspule, kein Vergaser, keine Einspritzpumpen, kein Ölfilter, kein Luftfilter, keine Zahnriemen, kaum Zahnräder, kein Motoröl, keine Kolben, keine Ventile, und sonstiger Kleinkram. Passt einfach nicht ins Wirtschaftswachstumsbild, ohne dem ein Systembereich kollabieren wird; sicher mit Dominoeffekt.

    Nun steht dem gegenüber, dass durch weniger Spritverbrauch der Kapitalabfluss für Erdölimporte aus Deutschland geringer wäre, was der Wirtschaftsregion Deutschland entgegenkäme, solange mit dem nicht abfließenden Kapital Regionale Märkte zusätzlich aufgebaut werden können, z.B. die Akkus selber produzieren. Aber: wir haben weder Lithium (oder ähnliches) noch den Kunststoff für das Gehäuse (Kunststoff = Erdöl/Erdgas). Fällt mir gerade so ein – auch je, dann gibt es noch die Autoreifen (kein Zelluloseprodukt oder so) …

    Frage an die Wirtschaftsfachleute hier: Kann das Wegbrechen ganzer Zulieferindustriebereiche gesamtvolkswirtschaftlich so kompensiert werden, dass die Wirtschaft nicht beginnt zu schrumpfen?

    Margrit Kennedy (leider vor einem Jahr gestorben) musste für sich erkennen: “Ökologie rechnet sich nicht”, also fossilfreies wirtschaften im Hinblick auf das vorherrschende (ihr Thema) Geldsystem.

    Würde Sie in diesem Falle nicht richtig liegen?

    • Stefan Wietzke sagt:

      Im Prinzip ist das überhaupt kein Problem wenn ein Produkt nicht mehr gebraucht wird. Funktioniert das kapitalistische Wirtschaftssystem und der Wettbewerb (das ist nicht das selbe) passiert nun folgendes:

      Die Herstellung des Autos erfordert weniger Aufwand (Material und Arbeit). Damit sinken die Herstellungskosten und der Gewinn des Unternehmens steigt. Das facht dann den Wettbewerb an, andere Hersteller ziehen nach und der Preis von Autos fällt gegen die neue Grenzkostengröße. Damit wird die “Produktivitätsrendite” in die Volkswirtschaft gespült, denn bei den Käufern setzt das Kaufkraft frei. Das wird gerne übersehen: Der Wohlstand kann nicht nur über reale Lohnsteigerungen zunehmen sondern auch durch fallende Güterpreise. Das war in Deutschland in vielen Segmenten in den letzten 30 Jahren oft der viel wichtigere Effekt.
      Die in der Autoindustrie freigesetzten Kapazitäten wandern dann in neue oder zusätzliche Bereiche.

      Diese Produktivitätsrendite, die übrigens erst dann entsteht wenn die zusätzlichen Produkte entstehen, ist die eigentliche Kapitalrendite des kapitalistischen Systems (und nicht das was Banken immer erzählen). Deswegen kann das nie nachhaltig sein. Denn nur der Mehrverbrauch erzeugt einen Gewinn. Deshalb ist die Aussage “Ökologie rechnet sich nicht” vollkommen korrekt.

      Es gibt da noch einen ökonomischen Fehlschluss den grüne Wachstumsfreunde gerne machen: Nämlich das der Bau von “Umweltreperaturtechnik” (also Kläranlagen, Entschwefelung, usw.) doch Wohlstand schafft. Das ist leider falsch. Es schafft zwar Arbeit aber kein Einkommen ;-). Warum ist das so? Beispiel: Entschwefelung eines Kraftwerks.
      Diese Investition dient dazu unerwünschte Nebenwirkungen der Kohleverstromung zu beseitigen. Das erhöht aber den Aufwand für die Stromproduktion. Damit kommen weniger Konsumgüter am Ende der Kette raus. Die sind aber das Ziel der ganzen Aktion von Wirtschaften und Arbeiten. Es muss also mehr Arbeit in das System gesteckt werden ohne das der Output steigt. Da haben leider alle konservativen Ökonomen recht: Reperatur von Umweltschäden (auch Geoengeniering) senkt das Wohlstandsniveau und erhöht es nicht!
      Nun werdet ihr alle zu Recht argumentieren, dass wir ja als zusätzliches Gut saubere Luft bekommen und das ja auch was Wert ist. Das ist korrekt, nur ohne Stromerzeugung aus Kohle würde das Problem gar nicht auftreten. Man kann die Biosphäre nämlich auch Öknomisch betrachten. Sie stellt einen Kapitalstock da von dessen Erträgen wir leben. Wird dieser Kapitalstock stärker belastet als seine eigene Regenerationsfähigkeit ist, dann bedeutet das das wir die Abschreibungen auf das Kapital nicht refinanzieren. Wir leben dann von der “Substanz”. Daher ist die Idee die Abschreiungskosten der Biosphäre in das unternehmenrische Kalkühl zu ziehen völlig korrekt. Wird das aber gemacht dann wird sofort die Menge der ur Vefügung stehenden Konsümgüter fallen.

      Wie gesagt: Die Folge ist dann mehr Arbeit für alle bei gleichzeitig geringerem Einkommen. Und das ist prinzipiell nicht zu vermeiden.

      Im Endeffekt ist es sogar noch gemeiner: Jeder Reparaturversuch benötigt zusätzliche Ressourcen. Eine Entschwefelungsanlage entsteht ja nicht aus dem Nichts. Die Herstellung dieser Anlage kann aber aus physikalischen Gründen nicht “verlustfrei” erfolgen. Das beeutet wenn wir hier 100 Einheiten Natur reparieren müssen wir wo anders z.B. 110 Einheiten zerstören.

      Im Endeffekt kommen wir immer wieder auf den Punkt zurück, dass wir auf Dauer nicht mehr Ressourcen aus der Biosphäre entnehmen können wie diese selbstständig bereit stellen kann.

      • Klaus-Peter Romberg sagt:

        Ich habe mal irgendwo gehört, dass sich Sonne und Erde aufeinander zu bewegen. Dann dauert es zwar noch etwas mit der Erwärmung, ist aber genauso endgültig, wie dass Verbrennen von gespeicherter Sonnenenergie in Kohle,Gas und Erdöl. Gibt es auch noch etwas positives für kommende Menschen zu
        berichten?

        • Michael Egloff sagt:

          Natürlich gibt es Positives zu berichten. Das Leben selbst ist das Positive, inklusive Liebe, Elternglück, Streben nach Erkenntnis, Staunen über die Wunder der Natur usw.
          Wunder und potenzielle Quellen für Glück gibt es viele. Man muss sie nur in Zeiten totaler Reizüberflutung und materieller Übersättigung noch wahrnehmen.

        • Hendrik Altmann sagt:

          Sterne Sterben, Planeten werden zerstört, aber genauso enstehen neuen Sterne und Planeten, wahrscheinlich auch Leben, neue Chancen, neue Möglichkeiten.

          Wenn jeder ewig leben würde, nichts vergänglich ist, wäre das nicht ein langweiliges Universum?

          Manchmal scheint mir das Universum in dem wir leben wie ein einziges großes Rätsel, ein Puzzlespiel was sich so lange wiederholt bis es jemand lösen kann, vielleicht blicken wir ja da eines Tages durch.

        • Stefan Wietzke sagt:

          Die Sonne verliert durch ihre Energieproduktion mit der Zeit an Masse. Daher bewegt sich die Erde langsam nach außen. Sterne erhöhen mit wachsendem Alter allerdings nicht nur ihr Volumen sondern auch ihre Strahlungsleistung. Dadurch wandert die habitable Zone, also die in der dauerhaft flüssiges Wasser auf einem Planeten existiert ebenfalls nach außen. Energetisch wandert die Erde also nach innen. Deshalb wird es nach aktuellem Forschungsstand der Astronomen in etwa 600 Millionen Jahren hier ungemütlich. Aber ich glaube mit den Fragen müssen wir uns aktuell sicher eher nicht befassen :-).

      • Spigola sagt:

        Wie immer sind die Kommentare von Stefan Wietzke prägnant, klar formuliert und überzeugend. In weiten Teilen decken sich seine Analysen mit jenen von Jean Marc Jancovici, den ich hier schon mal erwähnt habe. Dieser erläutert, dass die Menge von Energie, die (netto natürlich) in das Wirtschaftssystem einfliesst der ausschlaggebende Faktor für dessen Entwicklung ist; selbst der Preis der Energie sei sekundär. In dem Moment wo der netto-Energieinput nicht mehr steigerbar ist, ist auch das Wirtschaftswachstum Geschichte. Angesichts der hier gut bekannten Aussichten auf die Entwicklung der weltweiten Energiequellen lässt sich an zwei Fingern ausrechnen, dass die Reise abwärts gehen wird.

        Was mich in dem Zusammenhang zunehmend beschäftigt, ist die Frage was man nun mit dieser Erkenntnis konkret anfangen kann. Bei diesem Thema kippt man schnell in den Konjunktiv II und formuliert Sätze die mit «Man müsste…» beginnen. Im ersten Moment hat man den Reflex Forderungen an die Politik zu stellen, bei genauerer Betrachtung muss man aber feststellen, dass diese in dieser Frage weitestgehend völlig blockiert und handlungsunfähig ist. Es gab meines Wissens nur einen einzigen Versuch, dieses Thema politisch zu platzieren: die deutschen Grünen schlugen während eines Bundeswahlkampfs in den 90er Jahren progressiv ansteigende Treibstoffsteuern vor um den öffentlichen Verkehr auszubauen und in Zukunft bei steigenden Ölpreisen diese Steuern wieder runterzufahren um den Impakt auf die Bürger abzupuffern. Sie wurden dafür in der Luft zerrissen; bei den Wählern war eine so langfristige Überlegung mit finanzieller Belastung völlig unverkäuflich. Das Wahlergebnis der Grünen war in Folge entsprechend schlecht.

        Ich denke, dass die meisten Teilnehmer an diesem Blog schon die Erfahrung gemacht haben, wie schwierig es ist, in Gesprächen mit in dieses Thema nicht eingelesenen Mitmenschen, über diese Zukunftsaussichten sachlich zu reden. Die häufigste Reaktion ist die schlichte Verleugnung des Problems, häufig mit geradezu esoterisch anmutenden Argumenten und diffusen Wunder-Wunschvorstellungen. Da beginnen Sätze oft mit «Die Fachleute werden schon…» und Ähnlichem. Ich fürchte richtig zu liegen wenn ich sage, dass nur eine sehr kleine Minderheit der wahlberechtigten Bürger 1. Das Thema Peak Oil halbwegs erfasst hat, 2. sich über die konkreten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen Gedanken gemacht hat und 3. bereit wäre den gezielten Umbau unseres Wirtschaftssystems mit den zweifellos sehr schmerzhaften Konsequenzen zu wagen. (Aus der Erkenntnis heraus, dass die Konsequenzen eines krisenhaften, ungezielten Zusammenbruchs noch viel schmerzhafter wären)

        Politiker aber wollen -und müssen- Mehrheiten finden um handeln zu können. Würde (schon wieder der Konjunktiv II) sich morgen früh ein mutiger Politiker vor die Presse stellen und verkünden: «Wir müssen angesichts der düsteren Aussichten auf dem Energie-und Rohstoffsektor unser Wirtschafts-und Sozialsystem massiv umbauen und das Ergebnis kann nur ein viel Bescheideneres als das bislang bekannte sein.» und wenn er dann noch hinzufügte: «Die Aussicht «Alle werden morgen reicher sein als gestern» ist definitif zu Ende, wir müssen den Wohlstand freiwillig runterfahren um Schlimmeres zu vermeiden. Die Aufgabe kann nicht mehr Schaffung von Wachstum sein, sondern Schadensbegrenzung.»…dann würden die meisten hier dem wahrscheinlich für seinen Mut und seine klaren Worte applaudieren. Aber nicht lang, denn der Kerl wäre morgen Abend tot. Politisch zumindest. Es ist bezeichnend, dass die allermeisten Fachleute, sowohl in der Politik wie in der Wirtschaft, die sich mit dem Thema realistisch auseinandersetzen, in Positionen sind, in denen sie nichts mehr riskieren: nämlich am Ende ihrer beruflichen Karriere, Wer (vor allem in der Politik) noch Karriere machen will, ist in den esoterischen Zweckoptimismus, dass «es halt irgendwie doch so weitergehen wird…» eingenäht wie in eine Zwangsjacke. Von politischer Ebene realistische Reaktionen zu erwarten ist also aussichtslos.
        Wenn ich die letzten Restbestände meines Optimismus zusammenkratze kann ich mir gerade noch vorstellen, dass vielleicht auf der niedrigsten Ebene; jener der Gemeinden noch ein bisschen politischer Handlungsspielraum sein könnte…könnte, ah, da ist er wieder, der Konjunktiv II: dieser Modus wird bekanntlich auch der «irrealis» genannt und wird verwendet um «unmögliche und unwahrscheinliche Bedingungen oder Bedingungsfolgen zu benennen oder um auszudrücken, dass unter mehreren an sich möglichen Folgen infolge menschlicher Entscheidungen durch Ermessensgebrauch eine bestimmte Folge ausscheiden werde»…

        • Norbert Rost sagt:

          Leider hast du keine Alternative skizziert zum “Reflex, Forderungen an die Politik” zu formulieren.

          Was ist “Politik”? Es ist alles, was wir täglich tun und Auswirkungen über uns selbst hinaus hat – zuunterst Auswirkungen auf die Hausgemeinschaft, auf das Dorf oder den Stadtteil, auf die Stadt. Höhere politische Ebenen werden meist mit Wunschvorstellungen adressiert, aber die wenigsten Menschen haben nur den Hauch einer Idee, wie ihre Vorstellungen DORT wirksam werden können. Daher empfehle ich regelmäßig, den Fokus von den höheren Ebenen erstmal auf die niedrigeren zu lenken und bei sich vor Ort die Frage aufzuwerfen: Können wir mögliche Risiken in der Energieversorgung einfach ignorieren?

          Wenn ALLE sagen “ja, ich ignoriere das in vollem Bewusstsein”, dann ist der Zug abgefahren. Wenn aber nur einer Zweifel hat, entsteht da der Keim der Transformation. Selbst wenn es nur wenige sind, die meinen, man kann mögliche Entwicklungsrisiken nicht einfach ignorieren, sollten diese den Zweifel säen und wieder und wieder und wieder hartnäckig dazu auffordern, sich mit möglicher Risikominderung auseinanderzusetzen. Das ist schwer, das tut weh, das führt in gedankliche Sackgassen, aber es wird auch sichtbar, wo man verletzlich ist, worauf man sich verlassen kann und woran gearbeitet werden muss. Es dauert eben seine Zeit, aber im Lauf der Zeit wächst Bewusstsein heran und die Leute entwickeln Fähigkeiten, neues auszuprobieren: Eine Energiegenossenschaft? Ein Bürgergarten? Eine Verhaltensänderung?

          All das bewegt nicht die Welt, aber: Es ist der Anfang eines Transformationsprozesses, der aus Sicht von PeakOilern ja SOWIESO kommt. Nur mit dem Unterschied, dass EINIGE dann schon länger drüber nachdenken, während andere erst später anfangen zu realisieren, dass da mehr kommt.

          Was die Politik betrifft: nein, Politiker müssen nicht immer Mehrheiten finden. Sie müssen manchmal nur verstehen, wie das Politik-Verwaltungs-System funktioniert und ihre Werkzeuge passgenau ansetzen. Ich war im Januar eingeladen, ein Webinar zum Thema Bürgergärten und Politik zu machen, da hab ich auch meine Herangehensweise an Politik nochmal dargelegt. Vielleicht als Inspiration:
          http://anstiftung.de/urbane-gaerten/aktuell/166-webinar-hacking-politics-mit-norbert-rost

          Sollte jemand Interesse an etwas Ähnlichem zum Thema Peak Oil und Politik haben: Melden!

  9. Michael Egloff sagt:

    Dank geringerer Spritkosten jetzt im Trend:

    http://www.spiegel.de/reise/fernweh/luxus-wohnmobile-yachten-auf-raedern-a-1031493.html

    ähhh…, wie war das gleich mit dem Siegeszug der Elektromobilität?

  10. Stefan Wietzke sagt:

    Hier noch mal ein Aspekt kommender Energieprobleme an die niemand so wirklich denkt.

    “2035 könnte das Internet den gesamten britischen Strom fressen”

    http://www.heise.de/tp/artikel/44/44839/1.html

    Noch ein schönes Beispiel für die (doch nicht) “resourcenfreie Dienstleistungswelt” :-)

  11. Tom Schülke sagt:

    Noch mal zu der Tesla Entwicklung..

    Habt Ihr irgendwo eine umfangreichere Analyse, wie realistisch bzw. unrealistisch Teslas Batterievorstoß ist ?

    -Sind genügend Ressourcen da..
    -Was ist recycling der Batterien
    -Wo landet man beim EROEI
    -Reichen seine Mengenangaben für Mobilität, wenn nicht, wie weit von der Realität bewegt er sich..

    Ich hab immer noch Tom Murphys Artikel von Do the math im Gedächtnis, in dem er beschreibt, wie groß Tatsächlich eine US Batterie sein müsste (Autobatterien), um für 1 Wo. Wärme, Transport und Elektrizität zu sichern.

    Darann mußte ich denken als er in Tesla in der Präsentation von dem “kleinen” Quadrat an Fläche sprach das ausreichen würde die USA zu versorgen..

    • Hendrik Altmann sagt:

      Für den Selbstversorger kann sich die Geschichte schon lohnen, insbesondere mit Aluminiumionen Akkus.

      Kohle und ÖL wirst du damit aber nicht schlagen können, nicht mal ansatzweise.

      Aber nehmen wir mal an jeder erzeugt seinen Strom selbst und speichert ihn selbst, ein Stromnetz wäre dann überflüssig, das wäre der einzige Vorteil, aber was ist im Winter oder in Regionen wo wenig Wind weht?

      Schauen wir in die Natur wie wird es da gemacht, Ein Baum (Laubbaum) fängt die Sonnenenergie ein wie wir mit Photovoltaik, er speichert sie durch chemische Umwandlung (Kohlehydrate), wie wir es vorhaben mit Akkus.

      Aber! er nutzt für all das nur die Ressourcen die er in seinem kleinem Bereich unter sich vorfindet, wir gehen dafür in die ganze Welt und legen unglaubliche Strecken zurück, oft mehrfach um die Erde, zersprengen Stein, Bohren uns Kilometer tief in die Erde und in den Fels das macht uns sehr viel ineffektiver als der Baum, er macht das alles in einem 10 mal 10 Meter Erdklumpen…

      Was macht der Baum im Winter? Wenn keine Sonne scheint und Schnee und Eis ein Problem darstellen, er fährt seinen Soffwechsel runter und schläft…

      Können wir das auch tun? Ich glaube nicht…

      Ich persöhnlich finde Teslas Ideen genial, genauso wie Space X , ich bin ein großer Fan von Technik und Ingenieurwesen, aber all das verhindert nicht den weiter starken Abfall im Nettoenergieoutput und dem nahem Ende dieses Zivilisationsmodells, aber keine sorge wir werden danach ein anderes Modell haben, vielleicht ein viel besseres, wo wir dann mehr Freude an unserer Umwelt haben.

      Das einzige was unsere Nettoenergieoutput wieder deutlich steigern könnte wäre ein Durchbruch in der Fusionstechnologie, aber ob das was wird steht den Sternen.

      • Tom Schülke sagt:

        Hallo Hendrik,

        Ja, mir bringt diese Technik auch spaß. Nicht umsonst hab ich auf meinem Kindle 60 Sifi geschichten…

        Die Frage ist für mich, ob solche techniken ausreichen, eine technische Zivilisation auf niedrigerem niveau einzuführen. Alles viel bescheidener aber für kritische erungenschaften wie Medizin oder wichtige Gemeinschaftsaufgaben eine sehr begrenzte aber doch verfügbare höher entwickelte Technik.

        Das das technische gesamtniveau absinkt scheint mir geradezu unausweichlich.

        Aber auf welchem Level können wir einen Boden einziehen ? Ist eine stark reduzierte Weltwirtschaft ohne Economies of Scale denkbar in der wir solche techniken immer noch verwenden, die Akkus immer wieder recycelt werden, der Preis in dem Fall immer noch erschwinglich bleibt.. (zweifel zweifel..)..

        Oder genügt diese Technik nur um den Sturz aus einem rasanten Absturz in einen sanfteren gestreckteren Übergang zu lenken.. Auch das wäre ein riesen gewinn.

        Persönlich halte ich da techniken wie power to gas für besser, weil die zugehörigen Motoren wahrsch. leichter lokal in werkstätten gewartet und repariert werden könnten.

        Dennoch..

        Wie belastbar sind die Zahlen von Tesla ganz konkret ? Man wird uns diese Entwicklung ganz sicher mit genuss von der “ewiges Wachstum ist möglich da hast Du es fraktion” vorkauen.. und ich möchte statt eines gefühlten ich bin skeptisch.. lieber mit konkreten Zahlen beantworten.

        • Hendrik Altmann sagt:

          Ich denke das höhere Technik nur noch für einen sehr kleinen Prozentsatz der Bevölkerung verfügbar sein wird, auch wird der Preis für deren Nutzung ansteigen,da einfach viel weniger Computer Fahrzeuge und alles was dazu gehört produziert wird, auch wird es keine große technische Infrastruktur mehr geben, da deren Wartung viel zu teuer wäre sprich zu viel Energie kosten würde.

    • Stefan Wietzke sagt:

      Hallo Tom,
      ich habe mir nicht die Ressourcen angesehen sondern mal gerechnet. Und da kommen irre Sachen raus.
      Die angegebenen Kosten belaufen sich auf 3500$ pro kWh Speicherleistung. Das ist aber nur der reine Speicher. Ich bin auch mal gespannt wie er diesen Preis hinkriegen will, denn der liegt weit unter den aktuellen Markpreisen. Und das Tesla in seiner Gigafaktory Standardzellen baut die bereits heute in Millardenstückzahlen vom Band laufen ist das schon eine gewagte Hypothese mit dem halben Marktpreis rauszukommen. Aber da gibt es ja schöne Tricks, z.B. die Bruttoladung anzusetzen etc. (LiIonen darfst du nicht tiefentladen und schwups sind 20% Kapazität weg).

      Echte Kosten liefert ein aktuelles Projekt der WEMAG in Mack-Pom.
      Akkuspeicher mit Lihium-Ionen und 5 MWh für6 Millionen. Das macht 1200 € pro kWh Speicherleistung. Ich gehe jede Wette ein das die Kosten geringer sind als bei einer Hausanlage (nur ein Wechselrichter usw.).

      Bei optimalstem Ausbau von Wind und PV benötigen wir nach den optimistischsten Studien mindestens 20 TWh Speicherleistung. Also europäischer Verbund, optimale Anlagen an optimalen Standorten.

      Das lässt sich jetzt einfach rechnen. 1200€ * 20 * 10 hoch 9 kWh.
      Aufbau der Anlage in 10 Jahren. Anschließend die selbe Menge nach Verschleiß ersetzen. Kostet dann 2,4 Billionen Euro pro Jahr. Legen wir das auf den Stromverbrauch von 600 TWh um macht das 4 € pro kWh.

      Das würde dazu führen das z.B. alle Industriepeodukte um etwa 40% teurer werden würden. Die Stromrechnung einer Familie beliefe sich dann auf etwa 1500€ pro Monat.

      Gut, das funktioniert natürlich nur bei der Erstfertigung von Batterien mit billigem fossilen Strom. Danach kostet der ja dann mindestens 4 €. Für die Produktion der Zellen für 1 kWh brauchst du 400 kWh Strom. Macht dann alleine Stromkosten von 1600 € pro kWh Speicher.

      Damit hat sich dann auch jede Autarkienummer erledigt. Außer jemand schafft es aus dem Material in seiner direkten Umgebung in Heimarbeit eine Batterie zusammenzulöten.

      Ich habe mal gerade Preise für tatsächlich vergügbare Komplettsysteme angeschaut. Das ist ja total krank.

      Ich habe mal anders herum gerechnet. Wenn die Stromrpreise nicht so stark steigen sollen das die Alternative gar kein Strom oder Strom auf Niveau eines Campingbusses, wenn der Motor nicht läuft, dann darf der Speicher für 1 kWh höchstens 30-60€ kosten. Und zwar Vollkosten der Anlage. So Kleinigkeiten wie Speicherverluste habe ich da noch gar nicht einkalkuliert.

      Bleiben also nur Pumpspeicher. Die liegen bei 200 € pro kWh. Sind dann “nur noch” 70 ct pro kWh. Würde den aktuellen Strompreis also etwa verfünffachen.

      Speicherseen sind auch das einzige wo du keine riesigen Mengen seltener Ressourcen brauchst.

      Das war jetzt alles nur mal eine ganz grobe Überschlagsrechnung und keine detaillierte Analyse. Aber ohne eine Stromversorgung die sich dem Bedarf anpasst ist keine Industriegesellschaft möglich. Und da hilft Subsidenz und Rückzug auf die eigene Scholle überhaupt nicht. Das macht alles nur noch schlimmer.

      • Jur sagt:

        Hallo Stefan,

        vielen Dank für diese Zahlen. Wenn ich Dich richtig verstehe:

        – Die fossilen Brennstoffe werden uns irgendwann (nachdem auch die Kohle nicht mehr ausreicht) nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung stehen für eine auf Wachstum basierte Industriegesellschaft.

        – Eine nur auf Elektrizität basierte Industriegesellschaft wäre wahnsinnig teuer, also mit der jetzigen Technik eher unwahrscheinlich.

        – Jeder für sich auf der eigenen Scholle ist auch keine Lösung.

        Wie stellst Du Dir denn eine zukünftige Gesellschaft vor mit Industrie aber ohne Wachstum?

        Bist Du überhaupt der Meinung, dass es eine nachhaltige Lösung gibt bei weniger Ressourcen und Energie pro Nase die nicht in jeder gegen jeden ausmündet?

        • Hendrik Altmann sagt:

          Wir werden auch weiterhin genug Kohle, Öl und Gas haben, nur deren Gewinnung wird sich einfach nicht mehr lohnen.

          Zur Alternative Erneuerbare kann man nur sagen das zu wenige Nettoenergie am Ende für Produktivität übrig bleibt, sprich genau das selbe Problem.

          Wenn wir es nicht in naher Zukunft schaffen, eine neue Energiequelle durch Technologie zu erschließen, die eine bessere Nettoenergie Ausbeute zulässt, dann wird wieder Biomasse sprich Nahrung und Holz unsere Primärenergiequelle, wie vor dem fossilen Zeitalter.

          Das muss aber nicht zwangsläufig bedeuten das wir uns an die Gurgel gehen müssen, es bedeutet aber sehr wohl eine starke Reduzierung des Wohlstands.

          Es ist an uns zu zeigen das wir uns auch mit viel weniger zufrieden geben können, ohne uns zu zerfleischen.

      • Jur sagt:

        @Stefan

        ich verstehe es so, das der Preis für den Powerwall $ 350,- / kWh für die reine Speicherleistung betragen soll.

        • Stefan Wietzke sagt:

          Stmmt. Das ist aber nur der Speicher und kein funktionsfähiges System. Das ist so als wenn dir ein Autohersteller sagt was ein Motor kostet :-). Deshalb habe ich mal ein realisiertes Projekt angesetzt.

          Worum es mir aber geht: Selbst wenn die Batterien noch mal um den Faktor 5 billiger werden, ist das immer noch zu teuer un löst das Energieproblem nicht.

          Wenn man über Kosten redet muss man immer die betriebswirtschaftliche von der volkswirtschaftlichen Rechnung trennen. So erzeugt das EEG-Gesetz künstlich eine Rentabilität für den einzelnen Anlagenbetreiber aber volkswirtschaftlich sind die Kosten astronomisch. Das bedeutet es wird eine gigantische Vermögensumverteilung betrieben die bei mir eine enorme Wut auf die Befürworter dieses Verfahrens erzeugt. Nicht weil ich das Ziel der Energiewende für falsch halte sondern weil hier eine Gruppe der Bevölkerung ein gesellschaftliches Problem benutzt um sich schamlos zu bereichern. Das ist genau das selbe wie bei Wassermangel die Wasserversorgung zu privatisieren.
          Wenn man sowas anstösst müssen die Kosten von allen getragen werden und Gewinne verbieten sich da schon mal grundsätzlich. Aber das ist ein anderes Thema das wir hier im Block auch mal besprechen könnten. Ich hab da nämlich schon eine Idee wie man das vernünftig durchziehen könnte.

          • Tom schülke sagt:

            Lieber Stefan.
            Das würde mich brennend interessieren. Kommt da bald ein Artikel?

            • Stefan Wietzke sagt:

              Ich skiziere die Idee hier mal kurz:

              Ziel der Energiewende ist es das wir von den fossilen Energien runter kommen.

              Das Kernproblem sind die Speicher. Ein Stromsystem das nicht dem Verbrauch folgt ist für ein auch nur halbwegs industralisiertes Land unbrauchbar.

              Ich muss also mit den Speichern beginnen. Die kann aber nur der Staat bauen, denn kein privater Invstor kann oder würde ohne Garantien die notwendigen Mittel aufbringen. Um das zu finanzieren werden fossile Energieträger ordentlich besteuert. Das sorgt auch gleich dafür das sowohl auf Verbrauchs- wie auf Erzeugerseite die Effizienzreserven gehoben werden und das ohne das die Bundesregierung bestimmte Industrien pimpert. Es gewinnt derjenige der mit dem geringsten Aufwand den größte Hebel erzielt. (Ich bin einfach ein Fan des Wettbewerbs).
              Außerdem drückt dieser Kostenschub sofort das frei verfügbare Einkommen und der Kosnum geht runter. Freiwillig passiert das sowieso nicht. Trotz aller Hoffnungen von Harald Welzer: Nicht mal er schränkt ja seinen Kosnsum soweit ein wie er müsste. Und auf das Niveau von Peach geht kaum einer freiwillig runter.

              Entsprechend dem Stand des Speicherbaus hänge ich nun fluktuierende Erzeugung an den Speicher. Der Speicherbetreiber ist ja nun eigentlich kein Speicherbetreiber sondern Betreiber eines steuerbaren Kraftwerks. Er kann jetzt entweder selber Windräder und PV bauen oder er kauft die Leistung zu. Aber nicht zu garantierten Mondpreisen sondern zu Marktpreisen.

              Das sich Leute privat Anlagen hinstellen bleibt unbenommen.Sie können auch Genossenschaften gründen und sich am Strommarkt beteiligen. Aber natürlich mit vollem unternehmerischen Risiko. Ins Netz eingespeist werden darf dann nur wenn man einen Abnehmer gefunden hat, was in diesem Fall nur die Ringspeicherbetreiber sein werden.

              Ist die Kapazität hoch gefahren werden die alten Anlagen sukzessive abgeschaltet. Da diese Kraftwerke steuerbar sind benötige ich kein Backup. Dazu kommt das so ein System gut planbar ist und damit auch die Investoren der Altanlagen wissen wann es noch notwendig ist eine Übergangsanlage zu bauen oder einfach ein altes Kraftwerk noch mal zu ertüchtigen um ein paar Jahre zu überbrücken. Damit entstehen nicht mal volkswirtschaftliche Sonderabschreibungen.

              Billig wäre das zwar trotzdem nicht, aber die kWh könnte da bei 50 ct netto liegen. Das wäre zwar mehr als doppelt so teuer wie heute würde uns aber nicht ins 18. Jahrhundert zurückkatapultieren.

              Parallel müssen wir auf eine andere Gebäudestruktur umstellen. Den Rest machen wir dann auch mit Strom. Wenn wir dann global nicht mehr wachsen müssen wir auch keine Ressorucen mehr aus dem Boden klauben. Die anderen Produktionsprozesse können wir auf Strom umstellen.

              Wenn wir doch noch Nordafrika befrieden können wir ja doch noch mal Desertec ausbudeln und auf Drückluftkraftwerke umschwenken. Das würde das Speicherproblem enorm entlasten, denn dann müsste wir nur noch eine Nachtsenke abfangen. Was ürigens zeigt: Im Endeffekt machen wir MEHR Arbeitsteilung und MEHR Globalisierung oder ab ins 18. Jahrhundert.

              Andere Alternativen:
              1. Klassische Kernkraftwerke: Geht nicht, das selbe Rohstoffproblem.
              2. Kernfussion: Technische Realisierbarkeit inzwischen grundsätlich in Frage gestellt.
              3. Brütertechnologie: Wegen Plutonium höchst kritisch.
              4. Thorium-Reaktor: Weit weg von jeder Realisierungsfähigkeit in konventionellem Maßstab. Und sollte das wirklich funktionieren dann definitiv auch nicht auf heutigem Kostenniveau.

              Ja ja, jetzt werden alle Sagen das ist politisch nicht umsetzbar. Aber da das Wachstum schon weg ist und der Wohlstand ohnehin abnehmen wird ist da schon die Frage ob das nicht doch machbar ist.

              Nur leider müssten schon heute vor allem Mittel in die Speicherforschung, im Endeffekt egal in welche. Denn Machbarkeit und Kosten hierfür sind die entscheidende Größe für die Zukunft.

      • Christoph Senz sagt:

        Hallo Stefan,
        ich antworte hier in diesem Faden, dann geht die Antwort nicht so leicht verloren.

        Fangen wir mit den 300 Entwicklern des Model S an. Die Zahl habe ich von einem Tesla Mitarbeiter. Und sie ist für die Jahre 2009 – 2011, als das Model S entwickelt wurde auch realistisch.
        Dann sagst du etwas verächtlich, der Wagen besteht nur aus “Standardteilen” – stimmt, die 18650 Akkus kommen von Panasonic – wurden für Tesla aber weiterentwickelt. Ach ja, der Blinkhebel und der Wählhebel der Fahrtufe rechts neben dem Lenkrad stammt von Mercedes! ;-)
        Ansonsten ist an diesem Auto ALLES neu. Tesla revolutioniert den Fahrzeugbau, da sie mit dem Model S heute schon in punkto Standardisierung und Modulbauweise weiter ist, als VW mit dem “modularen Querbaukasten”, für dessen Einführung Sie locker ein Jahrzehnt gebraucht haben.

        Des weiteren schreibst du, das du keinen deutschen Ingenieur kennst, der an einem langstreckentauglichen E-Auto gezweifelt hat. Ich kenne einige Leute von FEV, einem der wichtigsten Motorenentwickler in Deutschland, bei dem fast alles großen Autofirmen entwickeln lassen. Die Diskussionen verliefen vor der Präsentation des Model S immer sehr ähnlich. Kurzstrecke ja, Langstrecke NIE! Siehe auch das hier in Aachen aufgesetzte Projekt “Streetscooter”:
        http://www.streetscooter.eu/unsere-fahrzeuge/
        Die meisten Ingeniuere haben es für unmöglich gehalten, eine so große Batterie in ein Auto zu verbauen, das dann auch noch mit ähnlichen Preisen aufwarten kann, wie vergleichbare Luxuslimousinen. Hätten man es für möglich gehalten, warum haben Mercedes, Audi oder BMW es nicht einfach entwickelt? Weil ihnen die Vision fehlt! Weil ihr denken von gestern ist, vor allem bei Mercedes, aber auch bei Audi.

        Tesla´s Schachzug, einen (noch) teuren Akku in einem teuren Oberklasseauto zu verstecken, anders als alle anderen Hersteller, den teuren Akku in einem Kleinwagen zu verstecken, der dann im Vergleich überproportional teuer ist, ist genial!
        Die Einführung neuer Technologie erfolgt immer Top-Down, das war beim I-phone nicht anders! Daher kann ich auch die Kritik von Michael an der “PS-Protzerei” von Tesla nicht gelten lassen. Ob ein E-Motor 200 kW leistet oder 400 kW ist für die Auslegung des Motors fast sekundär. Es zählt die Leistung der Batterie. Die Beschleunigungsorgien im Tesla lassen sich auch nur wenige Male hintereinander mit halbwegs vollem Akku machen, dann wird elektronisch abgeregelt. Trotzdem ist das wichtig, da es die Überlegenheit des elektrischen Antriebs für jeden der mitfährt physisch erfahrbar werden lässt.
        https://www.youtube.com/watch?v=BJJvhiFINsY
        Damit bekommt E-Mobilität heraus aus der Ecke der Öko-Spaßbremser. Das ist für die spätere Verbreitung extrem wichtig! Ein Tesla ist sexy! E-Mobilität ist plötzlich sexy!

        Kommen wir zu deinen Berechnungen bzgl. der Powerwall. Du vertust dich mal eben um den Faktor 10 bleibst aber einfach dabei, dass das System unbezahlbar ist. Was wäre beim Faktor hundert? Ein intelligentes Recyclingkonzept immer vorrausgesetzt.

        Mir sind die Gesetze des abnehmenden Grenznutzens bestens bekannt. Auch die ganze EROI Diskussion kenne ich rauf und runter. Ich halte sie, speziell die EROI Diskussion und ihre immer wieder kolportierte ökonomische Dimension schlicht für Unsinn! Die zusammenänge sind in Wirklichkeit viel komplexer. Aber dazu vielleicht ein anderes Mal.

        Die Welt braucht Visionäre wie Elon Musk, denn ohne Leute wie ihn, haben wir verloren, bevor wir es überhaupt ernthaft versucht haben, von fossiler Energie wegzukommen!
        Hier nochmal die sehr inspirierende Präsentation der “Powerwall”:
        https://www.youtube.com/watch?v=yKORsrlN-2k

        Die Baupläne der Gigafactory I sind übrigens, genau wie die Tesla Patente, “open source”…

        Beste Grüße

        Christoph

  12. Manuela Klement sagt:

    Wenn ich all die technischen Möglichkeiten und Szenarien hier so durchlese, fällt mir ein ganz zentraler und immer wiederkehrender Denkfehler ins Auge.
    Mir erscheint die zukünftige, hier skizzierte Technik dermassen überbewertet, weil mit den zunehmenden globalen wirtschaftlichen Schwierigkeiten aufgrund der knapper werdenden Ressourcen gerne übersehen wird, dass bei diesem Abbau-prozess alles, was mit Hightech in Verbindung steht, gnadenlos zuerst scheitern wird. Warum?
    Unsere ganze Welt ist übervoll mit Mikrochip-Technologie. Diese wiederum ist die aufwändigste aller Technologien mit den schier unvorstellbar langen Produktionsprozessen.

    http://energyskeptic.com/2012/fragility-of-microchips/

    Wer sich diesen Artikel mal durchliest, kann durchaus nochmal etwas frösteln…
    Ich gehe davon aus, dass sogar unter Euch geschätzten Zukunfts-Skeptikern nur wenige auf dem Schirm haben, wie hoffnungslos
    abhängig wir von Microchips und sämtlicher Computertechnik sind.
    Mehrere tausend Arbeits- und Vertigungsschritte, abertausende Kilometer Transport, Unmengen von umgewälzter Erde und Energie und natürlich für jeden einzelnen Prozess ein Reibungslos funktionierendes globales Netz von ineinandergreifender Infrastruktur – für einen Microchip.
    DAS ist richtig gefährlich. Fallen nur wenige Komponenten in diesem ganzen Spiel aus, wird aus Hightech Notech. Die Herstellung dieser dringend in grossen Mengen benötigten Teile funktioniert tatsächlich nur global und nur JETZT. Sie muss zwangsläufig in Zukunft scheitern und damit der Grossteil aller modernen Technologie.

    Auch das sollte an den Schulen gelehrt werden.

    • Michael Egloff sagt:

      Keine Frage: die Gesellschaft als Ganzes hat sich in eine absolute Abhängigkeit von einer funktionierenden IT-Infrastruktur manövriert.
      Nicht nur Produktion und Logistik, auch Tourismus, staatliche Verwaltung, Warendistribution, Energiewirtschaft, Wasserversorgung, Gesundheitswesen…
      Und das Finanzsystem ist ohnhin ohne IT völlig arbeitsunfähig.

      Allerdings sehe ich die Gefährdung dieser IT-Infrastruktur für die nächsten 20…25 Jahre noch nicht, jedenfalls nicht aus energetischen oder ressourcentechnischen Gründen. Eher duch einen sich verschärfenden Cyber-War sowohl durch Staaten als auch durch Terrororganisationen (was ja in Einzelfällen das Gleiche ist).

      Bevor die IT-Infrastruktur aus energetischen und rohstofflichen Gründen zerfällt, werden erst andere Infrastrukturen zerbröseln, die einem höheren Verschleiß und einem höheren Instandhaltungsaufwand ausgesetzt sind. Allen voran Brücken, Straßen und wahrscheinlich auch Schienenwege.
      Eine deutlich ärmere Gesellschaft mit wesentlich geringerem Steueraufkommen kann sich solche Infrastrukturen einfach nicht mehr leisten.

    • Tom Schülke sagt:

      Wow.. schaut euch mal in dem Artikel die Grafik der Internetabhängigkeiten an..

      Das nenn ich mal globales netzwerk.. oder besser komplexitätspyramide..

      sowas kann ich bestimmt nochmal gut zum Verlinken gebrauchen..

  13. M. Sastre sagt:

    Ist das die Wende? Nach den Zahlen des API haben nun auch die offiziellen DoE-Zahlen einen Rückgang der US-amerikanischen Lagerbestände ausgewiesen.

    http://www.tecson.de/oelweltmarkt.html

    Zwar sagen die Zahlen noch nichts über die konkrete Förderung aus, zumindest ist es aber ein Indiz für einen nun tatsächlich langsam eintretenden Rückgang der eigenen Förderung.

    @Michael Egloff,

    wer den Zustand der öffentlichen Infrastruktur betrachtet, der könnte deiner Vermutung zweifelsohne zustimmen. Diese wird jetzt schon mal “vorgerottet”, damit sie bei einer tatsächlichen Ressourcenverknappung dann auch pünktlich den Dienst versagt und uns keine Luft zum Handeln mehr lässt.
    Dennoch habe ich an dieser Sichtweise Zweifel, da sich andererseits zeigt, wie stark man die Verkehrsinfrastruktur oder Gebäudemodernisierungen vernachlässigen kann, ohne einen vollständigen Ausfall zu verursachen, während bei der IT-Infrastruktur einzelne Bauteile bzw, ihr Versagen den Totalausfall nach sich ziehen können. Anders ausgedrückt: Eine Straße kann immer irgendwie geflickt werden. Die Kompetenz und die hierfür benötigten Stoffe werden noch lange Zeit verfügbar sein und können in einem gewissen Rahmen auch substituiert werden. Ist nicht mehr der richtige Asphalt verfügbar, kommen auch andere Stoffe in Betracht oder ein Recycling alter Materialien. Notfalls werden die Schlaglöcher einfach regelmässig aufgefüllt. Wie viele IT-Systeme mussten ersetzt oder abgeschaltet werden, obwohl sie von ihrem Entwurf her noch absolut zweckmässig waren aber bestimmte wesentliche Komponenten bzw. ersatzteile nicht mehr zur Verfügung standen oder es keinen notwendigen “Support” mehr gab? Besonders deutlich wird dies auch an dem Verkehrsmittel Auto, mit dessen zunehmender Komplexisierung wir mitterweile auch Erfahrung sammeln konnten. Sowohl die Anzahl, die Komplexität (insbesondere der Elektronik) als auch die Toleranzen der Bauteile haben enorm zugenommen, so das zwar die Wartung/Reparatur mittels Computerdiagnose nicht unbedingt von Seiten des Mechanikers an Komplexität zugenommen hat, aber die gesamte Logistik der Wartung ist sehr anfällig geworden ist. Die Modulbauweise der gesamten Technik erzwingt oft den Totalaustausch wesentlicher Komponenten, die so speziell sind, daß sie nicht durch ähnliche Bauteile gleicher Funktion ersetzt werden können. Die Vielzahl der Komponenten ist immer schwieriger vorzuhalten und die geringen Toleranzen machen das eigenmächtige Instandsetzen zu einer Gefahr für die Gesamtkonstruktion.
    Das nahezu alle Wirtschaftsysteme mit langandauernden Ressourcenproblemen ihre Infrastruktur über lange Zeiträume vernächlässigen ohne deshalb zusammenzubrechen ist deshalb eher ein Zeichen wie träge sich dieser Bereich entwickelt. Ein aufgrund mangelnder Wartung versagendes Schleusentor des Nord-Ostsee-Kanals ist ärgerlich für die Schiffahrt. Wenn dies aber nach hundert Jahren und zwei Weltkriegen geschieht, relativiert sich die aufkommende Furcht vor einem kurz bevorstehenden Zusammenbruch der Verkehrsinfrastruktur.
    Die DDR war dabei ein gutes Beispiel für die Zeiträume die durch Flickschusterei und im Übrigen ungewollte Beschränkungen der Mobilität und damit die mögliche Konzentration auf zentrale Verkehrsverbindungen möglich war.
    Zuletzt glaube ich auch, daß das Thema “geplante Obsoleszenz” für die IT-Infrastruktur noch zu einem gefährlichen Faktor werden wird. Insbesondere, da sie konzentriert im Bereich der Endgeräte wirkt und zu einem enormen zusätzlichen Ressourcenbedarf führt. Man stelle sich die kuriose Situation vor, die eigentliche IT-Infrastruktur würde weitgehend erhalten bleiben, die Endnutzer hätten aber aufgrund eines nicht kompensierbaren Mangels an einfachen Computern, Druckern, Routern keinen Zugang mehr zu ihrer (sinnvollen) Nutzung.

  14. M. Sastre sagt:

    P.S.: Ganz interessant wird das Ganze natürlich auch, wenn man es unter dem Aspekt einer von einigen Akteuren neuerlich geforderten Abschaffung des Bargeldes und der Einführung rein elektronischer Zahlungssysteme sieht, Für die Wirtschaft ist dies, als würde man sich eine gespannte Waffe an die Schläfe halten und fest darauf vertrauen, das man schon nicht anfängt zu zittern oder angerempelt wird.

  15. Ernst T. sagt:

    Ich habe an fortbewegungsmittel alles durch… city el , e-bike (immer noch) wirklich alles was sich verbrauchsmäßig optimiert zu fahern ist.nun ist eine honda innova mein favorit geworden ,mit der ich mich auf 100km mit 1.7 l bezin bewegen kann….
    Auf preiswertere alternativen warte ich nun nicht mehr.

  16. Ernst T. sagt:

    Ichbin immer erfreut , daß sich in diesem forum wirklich kluge köpfe in dieser allumfassenden problematik so intensiv befassen. Ich glaube es gibt sonst nirgendwo eine umfassendere zusammenführung von informationen ,zahlen und fakten. Dafür möchte ich hier mal allen im forum danken.

  17. Bruno Müller sagt:

    Ein Erfahrungsbericht zum Thema E-Auto.

    Wie hin und wieder erwähnt, versuchen wir hier im Ort verschiedene, im allgemeinen Volkssprachgebrauch als “nachhaltig” zu bezeichnende Projekte anzuschieben, durchaus mit Erfolg – auf den ersten Blick.

    Ein kleiner Rückschlag ist das Carsharing-Auto.

    Als Initiatoren hatten wir es geschafft, zusammen mit der Bürgerstiftung von “Teil-Auto” Tübingen ein Carsharing-Auto in den Ort zu bekommen. Offizieller, pressewirksamer Start war im November 2014. Das Konstrukt ist einwenig komplex, ist aber wichtig zu erwähnen.

    Die Bürgerstiftung bietet hier für Erledigungen Fahrdienste für nicht mehr automobile Menschen an. Die Bürgerstiftler stellten zunächst Privatfahrzeuge zur Verfügung, wollten aber davon weg, mit dem Ziel, ein eigenes Bürgerstiftungs-Auto zu besorgen – musste aber – horcht, horcht – ein E-Auto sein. Hintergrund: Mit gutem Beispiel voran gehen – E-Auto im Ort Salonfähig machen. Klare Devise: Weg vom Öl!

    Da kam unser Carsharing-Engagement genau richtig, Teil-Auto sprang mit auf, ein örtlicher Autohändler ebenfalls, auch die Gemeinde engagierte sich, ebenfalls der E-Netzbetreiber.

    Das E-Auto nutzt die Bürgerstiftung tagsüber, 4 Tage in der Woche. Abends und am Wochenende steht es den Teil-Auto-Mitgliedern als Carsharing-Fahrzeug zur Verfügung.

    Nach einem halben Jahr Nutzung konnten die ersten Erfahrungen zusammengetragen werden. Die Fahrer für die Fahrdienste sind rüstige Rentner, sind also mit Diesel und Benzin groß geworden. Der Respekt vor dem E-Auto war von Anfang an sehr groß. Einige konnten sich nie richtig anfreunden und weigern sich nun aus verschiednen Gründen mit dem E-Mobil Fahrdienste zu leisten – Stress in der Freizeit mag niemand. Die vom Netzbetreiber gestiftete Ladestation ist leider nicht für eine Schnellladung geeignet. Es kam also vor, dass abends für die Car-Sharing-Nutzer kein genügend geladenes Auto zur Verfügung stand oder ein Car-Sharing-Nutzer hat den Ladevorgang nicht korrekt in Gang gesetzt und die Bürgerstiftler standen morgens vor einem leeren Akku.

    Kurzum: Das positive Image eines E-Autos, das man eigentlich vermitteln wollte ist vorerst leicht angeknackst. Das Spiel “Versuch und Irrtum” muss auch hier, wie bei so vielen Projekten, die in Teilen einen Gewohnheitswechsel abfordern, gespielt werden. Wichtig ist nun, dass die Projektbeteiligten das so erkennen, weiter “spielen” und das Ganze nicht einfach frustriert in die Tonne treten.

    Für mich ist es auf jeden Fall eine weitere Bestätigung, dass der Austausch der Energieform auch andere Verhaltensweisen mit sich bringen wird. Das was uns gerne verkauft wird, “wir steigen von Fossil auf regenerativ um und können unverändert weiter leben wie bisher” wird nicht funktionieren.

    • Norbert Rost sagt:

      … wird nicht funktionieren!

    • Kai Fischer sagt:

      Tja, das ist eben Unwissen. Habe schon vor 2 Jahren darüber berichtet wie es geht.

      http://www.zuhause3.de/haus-und-bau/plusenergie-mein-haus-meine-tankstelle

      Ist bei neuen Technologien immer so. Erst sind es wenige, dann werden es mehr.

      Kann man aber für wenig Geld ändern. Ne Ladestation für 22kw AC kostet schlappe 699€.

      http://www.stromox.eu/product_info.php?info=p66_wandladestation-wallb-e-eco-2-0—22kw.html

      AutoBild hat dazu auch einen Artikel geschrieben. Meist ist es nicht mal die Ladestation, sondern das Auto. Die deutschen, koreanischen und japanischen Hersteller bauen beim europaweit genormpten TYP2 AC-Wechselstromladen billigste Technik ein. Daher werden BMW i3, VW e-Golf, e-UP aber auch der Nissan Leaf von AutoBild “Schnarchlader” genannt. Stundenlanges Warten, selbst bei einer 22kw Ladestation.

      Tesla, Renault, Smart und Mercedes können das in ca. 1-2 Stunden für eine Volladung.
      Renault serienmäßig.

      Ein Renault ZOE kostet neu ab 16.500€ incl. 22kw AC Lademöglichkeit, TYP2 Kabel, Navi, Wärmepumpe, Klima, Freisprecheinrichtung uvm.

      Also los kauft Euch ne neue TYP2 Box und ärgert Euch nicht. Hat mein Dorfelektriker in 5 Min installiert (5 Kabel)

      Gruß

      • Stefan Wietzke sagt:

        Na na, da hast du ja mal eben die Batteriemiete unterschlagen. Habe da gerade mal nachgesehen. Bei meiner (nicht besonders üpigen) Fahrleistung kostet das dann einen schlappen 1000er im Jahr. Da ich meine Autos immer fahre bis sie auseinanderfallen macht das also: 20.000€ für die Karre plus 12.000€ für die Batterie.

        :-)

        Schnellladung muss sein. Ansonsten ist das ein Krampf. Aber wenn das mehr als ein paar Leute in einem Strang auf der Netzebene 7 machen werden allerdings massive Invstitionen in das Netz notwendig.

    • Stefan Wietzke sagt:

      Das ist ein schönes Beispiel dafür das es bei jeder neuen Technik mehr Probleme gibt als man anfangs glaubt. Aber diese Probleme lassen sich mit der Zeit überwinden. Das ist jetzt einfach Lernerfahrung.

      Aber etwas anderes und gern übersehenes kommt hier schön raus: Eine Gesellschaft deren Produktivität (und Wohlstand) nennenswert über der eines Bauern im 18. Jahrhundert liegen soll benötigt Energiequellen die dann zur Verfügung stehen wenn man sie braucht. Müssen wir unser Leben der Verfügbarkeit von Energie anpassen, na dann wirds lustig.

  18. Michael Egloff sagt:

    Die Verluste steigen bei Tesla wesentlich schneller als der Umsatz:

    http://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-ist-eine-Zocker-Wette-article15060581.html

    • Stefan Wietzke sagt:

      Ist ja auch kein Wunder. Um in einen bereits existierenden, hoch entwickelten Markt (Auto) einzusteigen muss man eine gewaltige Markteintrittsbarriere überspringen. Und dann muss man erst mal auf Stückzahlen kommen um die selben Skaleneffekte zu haben wie die Konkurrenz.

      Tesla kann dann ein Erfolg werden, wenn er es schafft in einigen Jahren einige Millionen Stück abzusetzen. Oder der Laden wird vorher von einem der großen Hersteller übernommen, was wahrscheinlicher ist. Aber auch das hängt einfach davon ab wie sich das Verrkaufspotential in den nächsten Jahren entwickelt.

  19. Michael Egloff sagt:

    Eine enorme Steigerung:
    China hat im April im Durchschnitt 7,371 Millionen Barrel Öl pro Tag importiert und damit 0,65 mb/d mehr als im Vorjahr.
    Dieser Trend dürfte so weitergehen, wenn man die Zahl der Fahrzeugneuzulassungen betrachtet.

  20. Kai Fischer sagt:

    Ich habe mal eine Graphik aus den aktuellen RigCounts erstellt.

    Aber nur für Öl, ohne Gas
    Gild für USA von Mai 2014 – Mai 2015. Schaut mal …

    https://dl.dropboxusercontent.com/u/16090020/USRigsOilMay2015_jpg.jpg

    Herrlich

    Die Saudis…

    • Michael Egloff sagt:

      Insgesamt gab es laut heutigen Angaben der Querschüsse.de 894 Öl- und Gasrigs in den USA, noch einmal 11 weniger als in der Vorwoche (verminderte Reduzierungsgeschwindigkeit) und 961 Rigs weniger als im Vorjahreszeitraum.
      Ich rechne nach deiser reichlichen Halbierung nun mit einer Bodenbildung.
      Mit einem erneuten Anstieg des Rig-Counts ist wohl erst bei weiter steigenden Ölpreisen zu rechnen, wobei ja auch ein erneuter Rückagang der US-Ölpreise nicht auszuschließen ist. Enorm jedenfalls die Volatilität der Preise.
      Der US-Gaspreis bliebt ja derzeit stabil im Keller.

  21. Frank Bell sagt:

    Ich habe leider auch feststellen müssen, dass Benzin wieder deutlich teurer ist.

    Sehr ärgerlich, denn eine Lohnerhöhung ist nicht in Sicht.

    Meiner Meinung nach sollten nicht nur Bahnbedienstete streiken, sondern alle Deutschen.

    Es kann nicht sein, dass die Banker Milliarden vom Staat bekommen und der Rest darben soll.

    Aber man sieht ja in Grossbritannien, dass die unfähigen dicke Wahlerfolge einheimsen. Dabei haben die Rechten lediglich die Reichen durch steigenden Grundstückspreise noch reicher gemacht.

  22. Kai Fischer sagt:

    BYD und Elektrobusse. Demnächst auch Trucks. Die Zahlen sind beeindruckend.Vor allem China investiert in die Zukunft.

    http://insideevs.com/byd-projects-sales-of-200-electric-buses-in-us-globally-crosses-5000-sold/

    Dazu passt: Amsterdam wird ab 2025 keine fossil betriebenen Busse mehr haben. Klare Ansage.

    http://green.wiwo.de/diesel-ade-ab-2025-fahren-alle-busse-in-amsterdam-mit-strom/

    Gruß

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