“Things that can’t go on forever usually don’t.”
Gary Hamel
Strategien sind Pfade der Interessenvertretung. Sie sind die Wegbereiter für Handlungsweisen, Umgangsarten und Dialogformen, um bestimmte partikulare Ziele zu erreichen. Strategien sind aber auch Vehikel der Unsicherheitsabsorption, denn die eingeschlagenen Strategiepfade dienen oft auch dazu, das Unerwartete aufzufangen und in nutzbringende Bahnen zu lenken.
So kommt es nicht von ungefähr, dass das „Strategische Management“ in großen Unternehmen einen prominenten Platz einnimmt. Was aber wird da eigentlich als Strategie bezeichnet? Welche Pfade der Interessenvertretung sind jene, die zeitgenössisch einer besonders hohen Frequentierung unterliegen? Oder spezifischer gefragt: Auf welchen strategischen Pfaden bewegen sich die „großen Akteure“ der Wirtschaft, um den aktuellen, wachstumsbedingten Krisentendenzen beizukommen? Um es vorwegzunehmen: Es sind recht einseitige Pfade, deren Wirksamkeit von wenigen Faktoren abhängt.
Die These dieses Beitrags ist daher folgende: Entwicklungsstrategien tendieren vor allem in großen Unternehmen immer mehr zu einem Synonym für Machtausübung und externe Kontrolle zu werden. Die folgenden Ausführungen sollen den Gehalt der These belegen und aufzeigen, warum jene Tendenz aktuell besonders relevant ist. (mehr …)