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Kritis(ch): Iraks größe Ölraffinerie nach Anschlag geschlossen

Laut Reuters wurde die größte irakische Ölraffinerie heute bei einem Bombenanschlag beschädigt. Die Produktion wurde stillgelegt. Auch eine zweite kleinere Raffinerie brannte - offenbar aufgrund eines technischen Defekts. Nach Angaben der Nachrichtenagentur exportiert der Irak bislang noch keine Erdölprodukte, weil jegliche Produktion für den Eigenverbrauch im Land benötigt wird. Die Lagervorräte "reichen für mindestens sieben Tage". Zum Vergleich: In allen Mitgliedsländern der Internationalen Energieagentur (IEA), so auch Deutschland, lagern 90-Tage-Reserven. (mehr …)

Peak Oil und die Bundeswehr-Studie auf der Herzlia Sicherheitskonferenz

Vom 6. bis 9. Februar fand die 11. Herzlia Sicherheitskonferenz statt. Diese Konferenz-Serie wird organisiert vom Institute for Policy and Strategy (IPS) und beschäftigt sich insbesondere mit Fragen der israelischen Sicherheitspolitik.

Als Redner der diesjährigen Konferenz war der Kommandeur des Zentrums für Transformation der Bundeswehr, General Axel Binder, eingeladen. Die Studie der Bundeswehr-Denkfabrik zu Peak Oil schlug in den vergangenen Monaten einige Wellen. Aus militärisch-strategischem Blickwinkel ist insbesondere die Strategische Ellipse interessant, die er auch in seinem Vortrag anspricht. Einen Ausschnitt des Vortrags liefert der YouTube-Kanal der Herzlia-Konferenz:

[youtube bYATgE_KsXs]

Zum Thema Peak Oil sprachen außerdem:

Zwischen Öl und Demokratie – Revolution im Nahen Osten

Auf fast 110 Dollar ist der Ölpreis der Sorte Brent heute gestiegen. Auslöser sind die unruhigen politischen Verhältnisse im arabischen und nordafrikanischen Raum. Vorgestern drohten libyische Stämme damit die Ölproduktion stillzulegen. Öl als innenpolitische Waffe - mit enormen Folgen. Laut der aktualisierten Fassung der Bundeswehrstudie zu Peak Oil ist Libyen mit 8,5% viertgrößter Lieferant Deutschlands. Laut Tagesschau ist das Land sogar drittgrößter Lieferant. (In Italien macht lybisches Öl 32% aus.)

Dabei ist es gar nicht unbedingt nötig, dass die ortsansässigen Stämme die Produktion eigenhändig drosseln, aufgrund der instabilen Lage holen westliche Öl-Firmen ihre Mitarbeiter nach Hause: (mehr …)

Update: Peak Oil Barometer

Das Peak-Oil-Barometer zeigt zwei Anpassungen, sowohl im Preisszenario für die kommenden 12 Monate als auch beim Ölversorgungsrisikoindex.

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Suez, WTI vs. Brent, Bundeswehr und Ölspionage

Auf dem globalen Ölmarkt gibt es seit geraumer Zeit die Seltsamkeit, dass die Preise für verschiedene Rohöl-Sorten sich stark unterscheiden. West Texas Intermediate (WTI) kostet heute mit ca. 87 Dollar fast 15 Dollar weniger als die Nordseesorte BRENT (Charts bei  finanzen.net). Dabei ist beides ja prinzipiell derselbe Stoff. WTI wird in Nordamerika gehandelt, Brent in Europa. Und obwohl Erdöl ein globaler Rohstoff mit globalen Handelswegen ist, unterscheiden sich diese Preise derzeit so stark, dass man vermuten muss, es handele sich um zwei völlig verschiedene Produkte. (mehr …)

Preisrisiken ermäßigen sich etwas


Das Peak Oil Preisrisiko-Barometer wurde um eine halbe Stufe gesenkt, und zwar von 18 Prozent auf 15 Prozent Preisteigerungsrisiko in den nächsten zwölf Monaten.

Die Veränderung basiert aufgrund der Verschiebung von Parametern in den vergangenen Tagen - insbesondere gestern:

http://www.peak-oil.com/peak-oil-barometer/preisrisiko-barometer-indikatoren

Weltweites Interesse könnte an der Börse für eine Übertreibung gesorgt haben

Wegen der Ereignisse in Ägypten kletterten die Ölpreise überdurchschnittlich.

Die weltweite Beachtung des Themas kam auch anhand des erhöhten Umsatzvolumens zum Ausdruck. Hohe Umsätze bei gleichzeitigen Preissteigerungen und  öffentlichem Interesse sind eine Kombination, die an der Börse regelmäßig für Rückschläge sorgen.

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Ägypten aus Sicht des Peak Oil

Die aktuelle mediale Aufmerksamkeit ist auf Ägypten gerichtet, das Land am Nil. Aus Sicht des Erdöls ist Ägypten in zweierlei Hinsicht interessant:

  • Ägypten hat seinen Peak Oil 1996 erreicht
  • der Suez-Kanal ist eine der wichtigen geografischen Transportschnittstellen für Erdöl

Laut IEA wurden 2009 etwa 1 Million Barrel Öl und Ölprodukte durch den Suez-Kanal geschleust. Das ist weniger als die Jahre zuvor, die Transportrouten nehmen inzwischen andere Wege.

Vor dem Hintergrund der aktuell stattfindenden Proteste in Ägypten ist jedoch die Entwicklung der Eigenproduktion des Landes wichtig. (mehr …)

Mineralölwirtschaftsverband analysiert Treibstoffpreisanstieg

Der ADAC macht Stimmung mit den steigenden Spritpreisen, der Mineralölwirtschaftsverband tritt dagegen. In seiner Ausgabe MWV aktuell vom Januar 2011 zeigt der Verband deutlich auf, dass die Spritpreise vor allem aufgrund des Euro-Dollar-Wechselkurses die heutigen Höhen erreicht haben: Obwohl die Weltmarktpreise für Rohöl unter denen in des Sommers 2008 liegen, nähern sich die Tankstellenpreise den damaligen Werten. Hintergrund ist aber nicht nur der steigenden Weltmarktpreis für rohes Öl, sondern eben auch die geänderte Wechselkurssituation zwischen Euro und Dollar. Inflationsbereinigt, so der MWV, ist Treibstoff heute billiger als 1970: